Atemschutz-Lehrgang bestanden

Am 26. Mai konnten Paula Moritz und Harun Güldag nach zwei anstrengenden Wochenenden ihren Atemschutzgeräteträgerlehrgang erfolgreich abschließen.

Paula Moritz ist damit die erste Reichenbacher Atemschutzgeräteträgerin.

Hohe Anforderungen

…werden an Atemschutzgeräteträger/innen gestellt. Körperlich fit sein ist ein Muss, schließlich wiegt ein Atemschutzgerät um die 16 Kilo, dazu kommt noch die dicke Schutzkleidung und jede Menge Ausrüstung.

Voraussetzung, um den Lehrgang überhaupt erst machen zu dürfen, ist eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (G26.3). Diese Untersuchung muss spätestens alle drei Jahre (jährlich für alle über 50) wiederholt werden, um die Tauglichkeit zu erhalten. Auch der Durchgang durch die Atemschutzübungsstrecke (Bestandteil der praktischen Prüfung des Atemschutzlehrgangs) muss jedes Jahr wiederholt werden. Schon eine einfache Erkältung reicht aus, um für die Dauer der Krankheit zeitweise nicht atemschutztauglich zu sein.

Außerdem ist Geschick und Orientierungsvermögen gefragt, denn beim typischenAtemschutzeinsatz bei einem Brand besteht durch den dichten Rauch oft schlechte bis überhaupt keine Sicht. Sich unter diesen Bedingungen sicher zurechtzufinden wird mit Hilfe von Nebelmaschinen, aber auch durch einfaches Zukleben der Scheiben der Atemschutzmaske geübt. Sich einfach nur in einer unbekannten Umbgebung zurechtzufinden, ohne etwas sehen zu können, ist aber noch nicht alles, schließlich muss ja auch das Suchen und Retten von Personen in verrauchten Gebäuden geübt werden.

Aber nicht nur körperliche Fitness und Geschick sind beim Atemschutzlehrgang gefragt, auch theoretisches Wissen über die Funktion der Atmung und die Wirkung von Atemgiften, sowie den Aufbau und die Funktionsweise der Geräte wird vermittelt, denn nur, wer über die Gefahren im Atemschutzeinsatz Bescheid weiß, kann ihnen richtig begegnen.