Viel los beim Feuerwehrverein und Einsatzabteilung

Der Mitgliederversammlung der Reichenbacher Wehr trug für den erkrankten Ersten Vorsitzenden Peter Karn der Zweite Vorsitzende der Feuerwehrvereins und stellvertretende Wehrführer Reiner Humpert den Jahresbericht vor. Mit einer Schweigeminute gedachte die Versammlung der verstorbenen passiven Mitglieder Helmut Delp, Karl-Ludwig Sauer, Wolfgang Schönefeld, Hans Altendorf, Heide Vetter, Helmut Baumunk, Richard Meckel sen. sowie Georg Jährling.

In seinem Jahresrückblick ging Reiner Humpert auf zahlreiche Übungs- und Einsatzstunden und jede Menge Vereinstätigkeiten der Feuerwehrkameraden ein. Das Gaggel-Turnier im vergangenen Jahr habe wieder viel Zuspruch erfahren. Für dessen Organisation dankte er Klaus Trodt und Markus Moritz. Besucht habe man Veranstaltungen der Wehren in den übrigen Lautertaler Ortsteilen und in der Nachbarschaft. Dazu gehörte auch ein Besuch bei der Partnerfeuerwehr in Reichenbach im Spessart.

Wegen des Umbaus des Bauhofes der Gemeinde in der Nachbarschaft des Gerätehauses galt es neuen Lagerraum zu schaffen, was mit der Aufstellung eines Containers durch die Gemeinde mit Unterstützung der Firmen Röder und Seitz gelang. Für Brandschutz und Nachtwache beim Celtic-Folk-Festival, dem Sommerfest der Vogelschützer und dem Weihnachtsmarkt des TSV habe die Wehr gesorgt. Da der fast 25 Jahre alte Einsatzleitwagen (ELW) den Segen des TÜVs nicht mehr erhielt, schaffte die Wehr aus eigenen Mittel ein Ersatzfahrzeug an. Das gebrauchte Fahrzeug soll die Zeit bis zu einer Neuanschaffung im Jahr 2018 überbrücken.

Gut funktioniere die gegenseitige Absicherung der Kerwe Züge in Reichenbach und Elmshausen durch die jeweilig andere Feuerwehr, was auch den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit der Wehren in Lautertal fördere, wie der stellvertretende Wehrführer betonte. Zum Kerwe-Frühschoppen im Gerätehaus dankte er allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen hatten, besonders Ferdinand Schreiner und Simone Eckel, die die Einteilung der Helfer organisiert hatten.

Der weiteren Ausbildung hatten im vergangenen Jahr drei Unterrichtsabende und acht Übungen der Gesamtwehr gedient. Die einzelnen Löschgruppen hatten sechs eigene praktische Schulungen durchgeführt. Die Erinnerung an die Übungen werde auch weiterhin per SMS an die Aktiven übersandt. Erfreut zeigte sich Humpert über die von den Atemschutzgeräteträgern absolvierten Pflichtübungen, die zur Erhaltung der Atemschutztauglichkeit notwendig sind. Der Gemeinde Lautertal wurde für die Beschaffung der notwendigen Ausrüstung gedankt, gleichzeitig aber auch betont, dass die Wehr seit Jahren mehrere tausend Euro aus eigenen Mitteln für Neuanschaffungen beisteure. Die Anzahl Fahrzeuge und der Umfang der Ausrüstung seien nicht die Wünsche der Feuerwehr, sondern basierten auf einer gesetzlichen Grundlage wie z.B. dem Hessischen Brand – und Katastrophenschutzgesetz oder der Feuerwehrorganisationsverordnung über Mindestausrüstung und Stärke einer Feuerwehr.

Im letzten Jahr wurde die Reichenbacher Wehr zu 34 Einsätzen alarmiert, die eine Gesamteinsatzzeit von rund 1.000 Stunden zur Folge hatten. Brandeinsätze waren nur vier zu verzeichnen dafür aber 30 Technische Hilfeleistungen. Der größte Teil dieser Einsätze forderte das Felsenmeer, bei denen sich die Rettungspunkte wieder bestens bewährt hätten, da sie von Hilfesuchenden fast immer angegeben werden konnten und das Auffinden der Personen wesentlich erleichtern. Abschließend dankte Reiner Humpert allen für ihren Einsatz und Unterstützung der Belange der Wehr nach dem Motto „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit!“

Humpert verlas für den erkrankten Rechner Ferdinand Schreiner den Kassenbericht. Sowohl er als auch die Kassenprüfer Markus Moritz und Lars Stuckert waren voll des Lobes über die hervorragende Buchführung „wie für ein kleines Wirtschaftsunternehmen“.

Lobende Worte für die Wehr fand auch Gemeindebrandinspektor Bernd Röder. Besonders in der Jugendfeuerwehr werde viel getan. Ohne diese Arbeit wären die Personalprobleme in den Einsatzabteilungen noch viel größer. Der Erste Beigeordnete *** betonte mit Blick auf die geehrten Feuerwehrleute, die 7000 Lautertaler könnten froh sein, dass es Mitbürger gebe, die das Hobby hätten Mitmenschen aus Not und Gefahr zu helfen. Ortsvorsteher *** gab bekannt, dass es am 3. Wochenende im Oktober wieder ein Skat-Turnier im Gerätehaus geben werde.

Für das laufende Jahr wies der stellvertretende Vereinsvorsitzende auf den Mitmachtag zum 50-jährigen Bestehen der Jugendwehr am 3. Juni hin. Ihren 125. Geburtstag will die Gesamtwehr am 4. Juni im Gerätehaus und am 16.9. in der Traube feiern. Am 22. April findet das nun schon traditionelle Gaggel-Turnier statt. Anmeldungen hierzu sind bei Markus Moritz und im Gerätahaus möglich. Natürlich werde es wieder einen Kerwe-Frühschoppen am 28. August geben. Erfreulich sei auch, dass die Homepage der Wehr unter http://www.ffw-lautertal-reichenbach.de wieder aufzurufen sei, nachdem sich Ferdinand Schreiner ihrer angenommen habe. koe/Fotos: koe 

 

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