Unterricht – Spineboard

Einen interessanten Unterricht erlebten die wenigen anwesenden aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach  am 14.03.2018. *** referierte über das Rettungsmittel „Spineboard„.

Dieses universell einsetzbare Rettungsmittel wird zur Zeit am häufigsten bei den Feuerwehren eingesetzt. Im Rettungsdienst selbst wird auf Grund der Anforderungen der Träger nach wie vor auf die altbekannte Schaufeltrage gesetzt. Erst langsam wird das Spineboard nachgerüstet. *** wies ausdrücklich auf verschiedene Ausführungen und Ausstattungsmerkmale des Spineboards hin, die wichtig beim täglichen Umgang mit dem Rettungsmittel sein können. Er bot mehrfach seine Unterstützung und Beratung bei der Anschaffung dieses Rettungsmittels an.

Bei den Feuerwehren wird es am häufigsten zur schnellen Rettung von Personen aus PKW oder LKW eingesetzt, aber auch zur Rettung in Gebäuden und in schwer zugänglichem Gelände. Es ist leichter einzusetzen als eine Schaufeltrage und der Patient kann darauf so fixiert werden, dass er sich kaum noch bewegen kann. Dies ist gerade bei einem Verdacht einer Wirbelsäulenverletzung von Vorteil.

Nach einer kurzen Präsentation mit entsprechenden Informationen und Bildern, durfte sich ein Kamerad als „Patient“ zur Verfügung stellen. Unter Anleitung von *** wurde dieser fachgerecht auf das Spineboard geladen und entsprechend fixiert. So konnte er, ohne dass es zu einem Verrutschen auf dem Spineboard kam, senkrecht aufgestellt und auch schräg gehalten werden. Das ganze ging auch für die unerfahrenen Kameraden überraschend schnell. Dank der verschiedenen Farben des Gurtsystems konnte es auch nicht zu irgendwelchen Verwechslungen beim Anlegen der Gurte kommen. Unter nachfolgendem Link sehen Sie den Film „Spineboard Anwendung ☆ Lehrvideo für Rettungssanitäter„. Zusätzlich können Sie sich das Dokument Spineboard Uebung (Quelle: Rettungsdienste Wiesbaden 2012) durchlesen.

Wehrführer Peter Karn berichtete von seiner Skepsis, als die „Schaltafel mit Gurten“ bei der Freiwilligen Feuerwehr Bensheim eingeführt werden sollte. Doch seine Erfahrungen damit sind durchweg positiv, so dass er heute dieses Rettungsmittel als gut beurteilt.

Die Wehrleitung wird nach den anstehenden Wahlen am 24.03.2018 mit dem neuen Vorstand über eine Anschaffung für die Reichenbacher Wehr beraten. Diese soll die hauptsächlich im Felsenmeer zum Einsatz kommende Schleifkorbtrage zwar nicht ersetzen, jedoch als zusätzliches Rettungsmittel bei schweren Verletzungen zur Verfügung stehen oder bei einer Rettung von Personen bei Unfällen oder aus schwer zugänglichen Bereichen eingesetzt werden.

Peter Karn dankte Sven Rascher für die Organisation des Unterrichtes und *** für den interessanten Vortrag.

   

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