Übung Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall (THVU)

Am 15.04.2018 fand die erste Sonntagsübung bei zunächst trübem Wetter statt. Unter der Einsatzleitung des „frisch gewählten“ stellvertretenden Wehrführers wurde das Thema „Technische Hilfeleistung Verkehrsunfall“ geübt.

Professionell vorbereitet war das Szenario mit einem verunglückten PKW auf der Zufahrt zur Lautertalhalle. Dieser war von der Straße abgekommen und unter einem dort abgestellten LKW-Anhänger eingekeilt.

Angesagt war eine langsame Abarbeitung der Aufgaben, da mehrere Feuerwehranwärter in den einzelnen Löschgruppen vertreten waren. Diesen sollte in abgestuften Arbeitsschritten der Umgang mit den Rettungsmitteln vermittelt werden.

Zunächst fuhr das Löschgruppenfahrzeug LF 10/6 an. Die Aufgabe der Löschgruppe war das Herausziehen des Fahrzeuges unter dem Anhänger mittels Greifzug. Dieser wurde mit Rundschlingen sowohl am LF als auch an der Hinterachse des PKW angeschlagen.

Die Aufgabe des Tanklöschfahrzeuges TLF 20/25 war die Rettung des eingeklemmten Fahrers mittels Rettungsschere und Spreizer. Dazu wurde zunächst das Fahrzeug gegen Wegrollen und Absenken gesichert. Alle Rettungsmittel wurden in einem Bereitstellungsraum griffbereit abgelegt. Der Brandschutz wurde doppelt sichergestellt. Zeitgleich wurde damit begonnen das schwer eingedrückte Dach zu lösen und nach hinten zu klappen. Während der gesamten Maßnahmen wurde der verletzte Fahrer von einem Kameraden betreut.

Abschließend wurden die einzelnen Arbeitsschritte noch einmal durchgesprochen und alternative Vorgehensweisen diskutiert. Auf eventuell im Realfall auftretende Probleme, insbesondere die vielen Airbags und elektrischen automatischen Stellmotoren der Sitze wurde eingegangen. Noch immer haben die wenigsten Fahrzeugführer eine Rettungskarte hinter der Fahrersonnenblende angebracht, die den Feuerwehren bei der Rettung eine große Hilfe wären. Schließlich geht es dabei auch um den Eigenschutz der Einsatzkräfte und der im Fahrzeug befindlichen Personen.

Der stellvertretende Wehrführer dankte den Einsatzkräften für ihre Arbeit und zeigte sich mit der geleisteten Arbeit zufrieden. Nach circa 90 Minuten konnte die Übung beendet werden und nachdem die Fahrzeuge wieder aufgerüstet waren, gab es vom Wehrführer gegrillte Steaks und Bratwürste mit Weck zur Stärkung.

Der Rechner des Vereins und Gruppenführer hatte den Ablauf der Übung fotografisch festgehalten und während des Essens konnten die Kameradinnen und Kameraden die Fotos als Slideshow ansehen.

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