Hilfeleistung bei Verkehrsunfall

„Hilfeleistung bei Verkehrsunfall am Kletterfelsen Hohenstein“ war die seltsame Meldung der Alarmierung am Sonntag (25.06.2017) gegen 11 Uhr. Seltsam deshalb, da sich die Einsatzkräfte an diesen Ort ohne reguläre Straße zunächst keinen Verkehrsunfall vorstellen konnten. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Radfahrer vom kleinen Hohenstein aus kommend im Wald vor dem Kletterfelsen schwer gestürzt war. Dabei zog er sich mehrere Verletzungen zu. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei seiner Arbeit und führte zusätzlich den Notarzt vom Tal auf dem kürzesten Weg zum Einsatzort. Nach kurzer Zeit war der Hilfeleistungseinsatz für die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach beendet , so dass die Einsatzkräfte rechtzeitig zum Mittagessen zurück zur Unterkunft fahren konnten.

Text: Ferdinand Schreiner

3 Felsenmeereinsätze am Wochenende

Wie fast immer bei schönem Wetter musste die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach am Wochenende ins Felsenmeer ausrücken, um verletzte Personen zu retten bzw. Personen zu suchen.

Am Samstagnachmittag (17.06.2017) musste eine Frau mit Sprunggelenkfraktur kurz unterhalb des Rettungspunktes 2 gerettet werden. Nachdem der Notarzt die Frau versorgt hatte, wurde diese durch die Feuerwehrkameraden mittels Schleifkorbtrage über den steilen Weg zum Felsenmeerinformationszentrum getragen. Dort erfolgte die Übergabe an den Rettungsdienst.

Während der Übergabe meldete sich ein siebenjähriger Junge bei der Feuerwehr. Er war mit seinem Freund und dessen Eltern im Felsenmeer unterwegs und hatte diese verloren. Nach Ermittlung der Namen aller Beteiligten erfolgte zunächst eine Lautsprecherdurchsage vom Rettungspunkt 1 aus. Nachdem sich daraufhin niemand meldete, fuhr der ELW Richtung Rettungspunkt 4. Dort sollte auch eine Lautsprecherdurchsage erfolgen. Während der Anfahrt teilte die Leitstelle Bergstraße mit, dass die Begleitpersonen sich gemeldet hätten und den siebenjährigen Jungen suchten. Diese befanden sich am Rettungspunkt 4. Der ELW nahm die Personen dort auf und brachte sie an das FIZ, wo sich der Siebenjährige befand. Nach Erledigung der unvermeidlichen Formalitäten konnten die Einsätze abgeschlossen werden. Wegen der starken Hitze mussten auch die Einsatzkräfte ihren Flüssigkeitshaushalt nach dem Einsatz wieder regulieren.

Um 14.48 Uhr am Sonntag (18.06.2017) wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Dieses Mal musste ein Mann mit Verdacht auf Sprunggelenkfraktur gerettet werden. Oberhalb des Rettungspunktes 4, auf der anderen Seite der Brücke, vom Rande des Felsenmeeres wurde auch er mit der Schleifkorbtrage durch unwegsames Gelände zum Rettungswagen gebracht. Nach der Übergabe an den Rettungsdienst erfolgte die Rückfahrt zur Wache.

Text: Ferdinand Schreiner

Freiwillige Feuerwehr Reichenbach feierte 125. Geburtstag

Einig waren sich die Redner bei der Festveranstaltung zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach (FFW), dass der freiwillige Brandschutz unbedingt notwendig sei und dass man intensiv versuchen müsse, die Jugend für den Dienst in dieser Hilfsorganisation zu begeistern. So wünschten die Gäste unisono der Reichenbacher Wehr für die Zukunft immer Menschen, die bereit seien sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Den Reichenbachern wurde gratuliert, eine solche Wehr zu haben.

Dem Frauenchor Reichenbach gelang es unter Leitung von Angelika Henß mit „Sommer-Psalm“ und „Adiemus“ einen würdigen musikalischen Auftakt zu liefern, bevor Wehrführer und Vereinsvorsitzender Peter Karn die Gäste im vollbesetzten Gerätehaus begrüßte. Einen besonderen Applaus gab es für den Ehrenvorsitzenden Dieter Horn, dem die Reichenbacher Wehr viel zu verdanken habe.

Karn betonte, dass die Feuerwehr bewusst ein Teil des Reichenbacher Vereinslebens sein möchte und freute sich, dass die Vereine nicht nur als Gäste, sondern auch als Helfer bei der Jubiläumsfeier vertreten seien. Seiner Wehr prophezeite er eine Weiterentwicklung, die den zukünftigen Herausforderungen gewachsen sein werde. Dafür sei es wichtig, die Jugend zu gewinnen, die den Brandschutz in Zukunft sicherstellen müsse. Ganz wichtig seien, so Karn weiter, neben den aktiven Kräften, die passiven Mitglieder, damit der Verein überleben könne. Er danke allen, die als Mitglieder zu ihrem Verein stünden und auf die man sich verlassen könne. Allen dankte er für die tatkräftige Unterstützung, die die Wehr in all den Jahren erfahren habe.

In einem historischen Rückblick ging Walter Koepff auf die einfachen Anfänge der Reichenbacher Wehr bei ihrer Gründung 1892 ein. Damals sei die Grundlage für die heutige moderne Wehr gelegt worden. Trotz aller fortschrittlicher Technik sei jeder Einsatz ein Risiko. Daher sei es nicht hoch genug zu würdigen, dass sich seit 125 Jahren immer wieder Bürger fänden, die ihre Freizeit für ihre Mitmenschen opferten, was ihnen manchmal die Gesundheit oder sogar das Leben kosten könne. Dabei erinnerte er an den Tod von Kamerad Hans Eckel, der 1985 bei einem Einsatz am Borstein ums Leben gekommen war.

Als Meilensteine in der Geschichte der Reichenbacher Feuerwehr bezeichnet Koepff die Umzüge erst von der ehemaligen Jugendherberge in die einstige Werkshalle der Steinindustrie und dann 1981 in das heutige Gerätehaus. Gekennzeichnet sei die Geschichte der Wehr durch zahlreiche Anschaffungen an Fahrzeugen, Gerätschaften und Schutzkleidung aus Vereinsmitteln. Großen Anteil an der Entwicklung der Wehr habe, so betonte Koepff, der langjährige Vorsitzende und Wehrführer Dieter Horn, der auch in Sachen Feuerwehrmusik intensiv tätig gewesen sei.

Wie es mit den Feuerwehren weitergehen werde, bleibe, so Koepff, eine brennende Frage. Verschiedene Faktoren führten dazu, dass sich immer weniger Menschen für andere engagierten. Dazu gehörten sicher auch die immer häufiger zu verzeichnenden Angriffe auf Hilfskräfte und der gestiegene bürokratische Aufwand. Die Zukunft der Wehren bleibe spannend, meinte Koepff abschließend. Der Wehr wünschte er eine vor allem unfallfreie Zukunft.

Mit „An Irish Blessing“ sowie „Lady Sunshine und Mr. Moon“ erntete der Frauenchor viel Applaus, bevor Bürgermeister *** allen, die sich in den 125 Jahren um die Wehr verdient gemacht haben, seinen Dank aussprach. Die Wehr habe 125 Jahre lang unerschrockenen Einsatz für die Mitbürger, deren Leben, Gesundheit und Besitz geleistet. Hinter der Zahl 125 stünden viele tausend Einsatzstunden von Nerven, Kraft und Können sowie viel Freizeit. Erfreut zeigte sich das Gemeindeoberhaupt darüber, dass auch die Jugend zu Opfern für ihr Dorf bereit sei, wie man beim 50. Geburtstag der Jugendfeuerwehr tags zuvor gesehen habe. Alle könnten stolz sein, dass die Reichenbacher Wehr seit ihrer Gründung stets Vorbildliches geleistet habe. Natürlich gab es von der Gemeinde ein Geschenk zum Feuerwehr-Geburtstag.

Der stellvertretende Vorsitzende Rainer Humpert lud dann zu Grußworten der weiteren Gäste ein. Dabei erinnerte der Vorsitzende der Gemeindevertretung *** an die 70er und 80er Jahre mit vielen Anschaffungen für die Wehren trotz damals schon kleinen Budgets der Kommunen. Finanzielle Probleme bestünden heute noch und die Spielräume würden immer kleiner. Trotzdem werde die Gemeinde ihrer gesetzlichen Verpflichtung für den Brandschutz nachkommen. Er lobte das ehrenamtliche Engagement in den Wehren, wobei die Zeit für Gerätepflege und Ausbildung von der Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen werde.

Ortsvorsteher *** schloss sich den Dankesworten für das Engagement der Feuerwehrleute an und zeigte sich über die erfolgreiche Jugendarbeit erfreut.

*** (MdB) gratulierte, dass es in Reichenbach immer wieder gelungen sei Menschen für die Arbeit in der Feuerwehr zu begeistern. Erfreulich sei auch, dass andere Vereine mitmachten und die Feier unterstützten. Zu den angesprochenen inakzeptablen Angriffen auf Rettungskräfte verwies sie auf das neue Gesetzt, das Übergriffe von „solchen Idioten“ härter bestrafe.

Dass jeder auf Hilfeleistungen, sei es durch Unfall, Hochwasser oder Brände, angewiesen sein könne, hob *** (MdB) hervor. Die Reichenbacher könnten stolz sein, dass vor 125 Jahren eine Freiwillige Feuerwehr gegründet worden sei. Er hoffe, dass der eine oder andere sich aufmache, sich an der Teamarbeit in der Wehr zu beteiligen.

Ganz viel sei in den letzten 125 Jahren passiert, meinte *** (MdL) und vieles habe sich im Wandel der Zeit verändert, so auch bei der Feuerwehr, für deren Ausrüstung und Fortbildung das Land Hessen die Kosten übernehme. Den Aktiven der Wehr wünschte sie immer gesund von den Einsätzen zurückzukommen.

Glückwünsche überbrachten auch die Ortsvereine, allen voran der Frauenchor Reichenbach. Vorsitzende *** nutzte die Gelegenheit der Wehr für die Bereitstellung des Schulungsraumes für die Singstunden zu danken. ***, Leiter des Felsenmeer-Informationszentrums, lobte die häufigen Einsätze im Felsenmeer, er hoffe aber, dass die Rekordzahlen der letzten Jahre nicht noch weiter übertroffen würden.

Dass an diesem Wochenende ein doppeltes Jubiläum gefeiert werde, hob Kreisbrandinspektor *** hervor, da die Jugendfeuerwehr ihren 50. Geburtstag feiere. Er ging auf die schweren Anfangsjahre nach 1892 ein. In den vielen Jahren habe sich jedoch eine starke Gemeinschaft zusammengefunden. Sei man anfangs noch mit handgezogenen Wagen zum Einsatz geeilt, so sei es heute beeindruckend, wie sich die Feuerwehren weiterentwickelt hätten. Diese stellten eine hohe Sicherheit zum Schutz der Bürger dar. Auch er betonte die Wichtigkeit immer wieder junge Menschen zu finden, die sich in der Wehr engagierten.

Sowohl die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr vor 125 Jahren als auch die Einrichtung einer Jugendfeuerwehr vor 50 Jahren waren Anlass für Gemeindebrandinspektor Bernd Röder Dank zu sagen, ganz besonders denjenigen die der Jugendfeuerwehr entwachsen seien und dort jetzt selbst Verantwortung übernommen hätten. Sie leisteten einen wesentlichen Teil zur Bildung junger Menschen über das Feuerwehrwesen hinaus. Den Kritikern der Feuerwehren gab er zu bedenken: „Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug, die letzte Feuerwehrunterkunft eingespart wurde und kein Freiwilliger mehr ein Ehrenamt ausübt, werden wir merken, dass Geld allein kein Feuer löschen und keine Hilfe leisten kann“.

Mit Musik von „MT-Musik Tom“ wurde der gesellige Teil der Feier gestaltet. Dazu gab es neben diversen Speisen und Getränken auch Kaffee und Kuchen sowie ein Hüpfburg für die jüngsten Gäste.

koe/Fotos Krichbaum/koe

 

 

   

 

               

 

 

Feier in und am 1. Mai

Etwas über 40 Mitglieder trafen sich am Abend des 30. April im Gerätehaus zur Feier in den 1. Mai. Darunter waren auch der Ehrenvorsitzende Dieter Horn mit seiner Ehefrau Angelika und der langjährige stellvertretende Vorsitzende Philipp Seeger mit Ehefrau Elke. Bei einem Glas Bier oder nichtalkoholischem Getränk im Freien neben dem vereinseigenen Grill stimmten sich vor Beginn schon einige Gäste auf den Abend ein.

Nach Begrüßung aller durch den Vorsitzenden Peter Karn wurde der selbst gegrillte Räuberbraten serviert und zusammen mit frisch gezapftem Bier verzehrt. Bei anregenden Gesprächen und Diskussionen verging der Abend wie im Flug.

Nachdem am 30.04. noch das schönste Wetter war, hatten die Kameraden in Elmshausen bei ihrem Feuerwehrfest am 1. Mai leider kein Glück mit dem Wetter. Strömender Regen ließ die Hoffnung auf gute Umsätze dahinfließen. Doch die Kameraden der umliegenden Feuerwehren und etliche Bürger aus Lautertal ließen sich nicht davon abhalten das Engagement der Elmshäuser Kameraden zu honorieren. So traf man neue und alte Bekannte, Freunde und Kameraden und tauschte angeregt Informationen und Erlebnisse aus. Zur Mittagszeit begab sich die Reichenbacher Abordnung wieder nach Hause.

Felsenmeereinsatz mit Behinderungen

Mit erheblichen Behinderungen hatte die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach bei einem Einsatz am Samstag (30.04.2017, 13:03 Uhr) zu kämpfen. Angesichts des schönen Wetters waren die Parkplätze am Felsenmeer völlig überfüllt. Was aber kein Grund ist, die Beedenkirchener Straße beidseitig vom Ort bis hin zur Quellkammer  rücksichtslos zuzuparken. Sehr langsam und slalomfahrend mussten die Einsatzfahrzeuge durch diesen Abschnitt gefahren werden. Das kostete viel Zeit. Auch auf den Wegen am Felsberg und im Felsenmeer war sehr viel Betrieb, was wiederum das Vorankommen bremste. Am Rettungspunkt 6 in Höhe des Kiosks wurde eine ältere Frau mit Unterzuckerung und massiven Kreislaufproblemen vorgefunden. Auf Grund des ersten Eindrucks wurde ein Notarzt nachgefordert. Dadurch wurde seitens der Feuerwehr ein weiteres Lotsenfahrzeug benötigt, welches den Notarzt vom Parkplatz Römersteine zum Einsatzort führt. Jedoch konnte das georderte Fahrzeug (Kdow) nicht gestartet werden. So wurde ersatzweise das Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) eingesetzt. Kurz nach Eintreffen des Notarztes konnte die Patientin dem  Rettungsdienst übergeben werden. Während der Mannschaftstransportwagen (MTW) und das LF 10/6 direkt zur Wache zurückfuhren, geleitete der Einsatzleitwagen (ELW), besetzt mit dem Wehrführer und seinem Stellvertreter, den Notarzt und den Rettungswagen (RTW) aus dem Felsenmeer, bevor auch dieser in die Unterkunft zurückkehrte.

MTW mit Mannschaft in Bereitstellung. (Foto Ferdinand Schreiner)
Auch bei der Rückfahrt gab es Probleme mit parkenden Autos in der Felsbergstraße. Hoffentlich passiert so etwas nicht auf der Fahrt zu einem Einsatz. (Foto: Stefan Bitsch)

 

Personensuche

Es war 22:47 Uhr am Freitagabend (21.04.2017), als erneut ein Alarm bei den Mitgliedern der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach einging. Diesmal erhielten sie das Einsatzstichwort „Personensuche“. Kurz darauf trafen die Kameradinnen und Kameraden im Gerätehaus ein und rüsteten sich mit ihrer Einsatzkleidung aus. Nach Rücksprache mit der „Zentralen Leitstelle Bergstrasse“ sollte es in die Balkhäuser Strasse 22 gehen. Dort wurde ein 6jähriges Kind vermisst. Bevor es jedoch zum Ausrücken kam, meldete die Leitstelle, dass die vermisste Person sich wieder eingefunden hatte. So wurde auch der zweite Einsatz an diesem Tag vorzeitig abgebrochen.

Einsatz im Felsenmeer

Um 13:44 Uhr am Freitag (21.04.2017) wurde die FFw Reichenbach zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Die verletzte Person soll sich am Rettungspunkt 2 aufhalten. Noch während der Anfahrt wurde der Einsatzleiter durch die Leitstelle informiert, dass sich der Patient nun am Rettungspunkt 1 befindet. Dort kann er direkt durch den Rettungsdienst übernommen werden. Daraufhin wurde der Einsatz abgebrochen und die Fahrzeuge kehrten in die Unterkunft zurück.

Vermeintlicher Brandeinsatz und Tragehilfe

Früh und schnell aufstehen mussten die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach am Sonntagmorgen (14.04.2017) um 08:12 Uhr. Sie eilten wegen unklarer Rauchentwicklung zum Gelände der Firma Röder. Dort stellte sich bald heraus, dass es sich lediglich um einen Container mit gärenden Hackschnitzeln handelte. Infolge der kühlen Witterung in Verbindung mit dem Gärprozess hatte sich starker Dampf entwickelt, was wiederum für Dritte nach Rauch ausgesehen hat. So konnte dieser Einsatz nach entsprechender Erkundung und Beurteilung durch den Einsatzleiter nach kurzer Zeit abgebrochen werden.

Um 15:29 Uhr wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Diesmal ging es nicht ins Felsenmeer, sondern zum Waldgasthaus Borstein. Der Rettungsdienst hatte um Tragehilfe gebeten. Jedoch war diese bei Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr nötig, so dass die Brandschützer kurz nach Eintreffen am Einsatzort wieder Richtung Unterkunft fahren konnten.

Einsatz im Felsenmeer

Ausnahmsweise auch mal am Samstagnachmittag (08.04.2017) wurde die Einsatzabteilung zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Da sich der Patient in der Nähe des Rettungspunktes 3 befand und nicht weiter schwer verletzt war, beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehr auf Leistung von Erster Hilfe und Lotsendienst für den Rettungsdienst. Nach kurzer Dauer konnte der Einsatz beendet werden.

 

 

Die Felsenmeersaison ist eröffnet.

Nicht nur das Felsenmeerinformationszentrum eröffnete am 1. April-Wochenende seine Saison, sondern auch für die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach begannen wieder die Hilfeleistungseinsätze im Felsenmeer.

Bereits an Neujahr waren die Brandschützer mit fast allen Fahrzeugen zu einem unklaren Brand in der Straße „Am Kernberg“ gerufen worden. Trotz intensiver Suche und Befragung der meldenden Person, konnte das Feuer nicht gefunden werden. Nach ca. 30 Minuten wurde der Einsatz erfolglos abgebrochen.

Am 31. März alarmierte die Leitstelle Bergstraße Florian Reichenbach mit der Meldung, dass am Rettungspunkt 5 (Wegquerung unterhalb des Kiosks – siehe hierzu auch die Information zu den Rettungspunkten im Felsenmeer) im Felsenmeer eine bewusstlose Person zu retten sei. Auf Grund der gemeldeten Lage wurde nicht nur der obligatorische Rettungswagen (RTW), sondern auch das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und ein Rettungshubschrauber (RTH) zur Einsatzstelle entsandt. Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr zum Einsatzort geleitet. Nach Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort stellte sich jedoch heraus, dass die Person ansprechbar und die Verletzung nicht so stark wie befürchtet war. So konnte der Rettungshubschrauber kurz nach Eintreffen am Treffpunkt „Parkplatz Römersteine“ wieder den Rückflug antreten. Die verletzte Person wurde dem Notarzt und Rettungsdienst übergeben und gemeinsam wurde das Felsenmeer wieder verlassen.

Erneut ins Felsenmeer ausrücken musste die Feuerwehr bereits am 2. April zum Rettungspunkt 4 (Höhe Felsenmeerbrücke) um eine gestürzte Person zu retten. Auch hier erfolgte der übliche Ablauf, bei dem der Einsatzleitwagen voraus zur Einsatzstelle fährt, die Lage erkundet, ggf. erste Hilfe leistet und die nachfolgenden Kräfte über die Lage informiert. Bei Bedarf lässt der Einsatzleiter Feuerwehr weitere Kräfte nachalarmieren. Währenddessen wartet der allradgetriebene Mannschaftstransportwagen (MTW) in der Regel am „Parkplatz Römersteine“ auf den Rettungswagen, um diesen zur Einsatzstelle zu führen. In dringenden Fällen fährt auch der MTW direkt zur Einsatzstelle, insbesondere dann, wenn die Person aus den Felsen zeitaufwendig und personalintensiv gerettet werden muss. Um nachfolgende Kräfte trotzdem einweisen zu können, wird in diesem Fall ein Feuerwehrangehöriger am „Parkplatz Römersteine“ abgesetzt. Auch bei diesem Einsatz konnte die verletzte Person zeitnah dem Rettungsdienst übergeben werden. Nach der gemeinsamen Ausfahrt aus dem Felsenmeer endete der Einsatz für die Feuerwehr am Gerätehaus.