Baustelle behindert Feuerwehr

Am 09.11.2017 wurde im Brandauer-Klinger-Weg in Höhe des neu errichteten Bauhofgebäudes eine Baustelle in der Mitte der Straße eingerichtet. Eine Durchfahrt wurde über den ehemaligen Mitarbeiterparkplatz des Bauhofes realisiert.

Die Freiwillige Feuerwehr wurde ebenso wie Inhaber von Firmen im Brandauer-Klinger-Weg im Vorfeld nicht über diese Maßnahme unterrichtet. Dadurch konnten keine Vorkehrungen für Lieferanten der Firmen und mögliche Einsätze der Feuerwehr getroffen werden.

Zudem ist die eingerichtete Durchfahrt für größere, insbesondere längere Fahrzeuge zu schmal. Am Abend wurde daher seitens der Feuerwehr geprüft, ob und wie eine Durchfahrt mit den Einsatzfahrzeugen möglich ist. Natürlich nicht unter Einsatzbedingungen, die immer wieder eine zusätzliche Beanspruchung für den Maschinisten darstellen. Und das im Dunkeln und ggf. bei Regen, der die Sicht zusätzlich erschwert.

Eine Durchfahrt ist möglich, jedoch aufgrund der Enge mit entsprechender Zeitverzögerung. Es bleibt zudem zu hoffen, dass der lose Untergrund bei der Belastung mit den bis zu 14.5 Tonnen schweren Fahrzeugen nicht in die Baugrube abrutscht und es dadurch zu Schäden an Fahrzeugen und verletzten Personen kommt.

Die Wehrleitung hat nach der Durchfahrtprüfung eine Anfrage an die Gemeindeverwaltung abgegeben und darin ihr Bedauern über die fehlende Information und Absprache im Vorfeld zur Kenntnis gegeben. Es ist bisher auch nicht bekannt, wie lange diese Baumaßnahme dauern soll.

Infolge der Einschränkungen für die Feuerwehr hat die Wehrleitung die Einsatzkräfte per SMS darüber informiert, dass die Anfahrt bis auf Widerruf zum Gerätehaus im Einsatzfall über die Straße „Auf der Insel“ erfolgen soll, so dass es nicht zu einem Begegnungsverkehr mit den ausrückenden Fahrzeugen kommt. Eine gegenseitige Behinderung und Gefährdung soll damit ausgeschlossen werden.

Die Freiwillige Feuerwehr bittet die Anwohner der Straße „Auf der Insel“ um Verständnis für diese Maßnahme und hofft auf rücksichtsvolles Parken, so dass die Einsatzkräfte ohne größere Behinderung im Einsatzfall die Straße auch nutzen können.

Text: Ferdinand Schreiner

Fotos: Daniel Noller

Fotos: Ferdinand Schreiner

Menschenrettung zuerst

Dichter Qualm stieg aus allen Ritzen des Daches einer Werkshalle der Firma Röder in Reichenbachs Seifenwiesenweg. Eine Verpuffung bei Elektroarbeiten in der Fahrzeughalle hatte zu einer starken Verqualmung des Gebäudes geführt, in dem sich vier Personen befanden. So die Ausgangslage für die Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach, die von interessierten Bürgern beobachtet wurde. Unter der Einsatzleitung von Jan-Henrik Humpert drangen gleich nach dem Eintreffen des Tanklöschfahrzeuges an der Brandstelle Feuerwehrleute unter Atemschutz in den verqualmten Komplex vor, um nach den vier vermissten Personen zu suchen. Eine wurde Dank Wärmebildkamera in einem Wohnwagen entdeckt, eine andere befand sich in einer Arbeitsgrube. Alle vier konnten schnell geborgen und den medizinischen Rettungskräften übergeben werden. Währenddessen gingen die Löschtrupps mit mehreren Strahlrohren daran den Brand zu bekämpfen. Die Mannschaft des zweiten Löschfahrzeuges sorgte mit einer Wasserwand vom Kochengraben aus für die Kühlung des Gebäudes. Versorgt mit Wasser wurden die Löschfahrzeuge über eine Schlauchleitung aus einem Unterflurhydranten im Seifenwiesenweg, die die Mannschaft des Gerätewagens aufgebaut hatte. Eine Multifunktionsleiter kam noch zum Einsatz, da die elektrisch betriebenen Rolltore per Hand geöffnet werden mussten; der Strom wäre im Ernstfall abgestellt worden. Danach konnte der Qualm mit einem Belüfter aus dem Gebäude vertrieben werden.

Eine kurze Manöverkritik erfolgte nach gelungenem Einsatz noch vor Ort. Einsatzleiter Jan-Henrik Humpert war mit der Arbeit seiner Feuerwehrkameraden und –kameradinnen zufrieden. Wehrführer Peter Karn bemängelt vor allem den „mehr als bescheidenen Digitalfunk“, der in Reichenbach nur eingeschränkt funktioniere. Karn dankte der Firma Röder für die Bereitstellung des Übungsobjektes.

Nach der Aufrüstung der Einsatzfahrzeuge im Gerätehaus lobte Gemeindebrandinspektor Bernd Röder die Reichenbach Wehr nicht nur für die erfolgreiche Übung sondern auch für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Für ihre Unterstützung der Wehr dankte er auch den anwesenden Mitgliedern der Alters- und Ehrenabteilung sowie der Jugendfeuerwehr. Besonders begrüßte er den Ehrenvorsitzenden Dieter Horn. Peter Karn wies noch auf die vorweihnachtliche Feier am 25. 11. in der Traube hin. Ferner würden noch Helfer für die Begleitung der Laternenumzüge zum Martinstag gesucht. Mit von Grillmeister Bernd Müller gegarten Würstchen und Steaks stärkten sich die Feuerwehrleute zum Abschluss. koe/Fotos: koe

              

Person eingeklemmt in PKW

Am 27.10.2017 um 15:40 Uhr wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach mit obiger Meldung zu einem Verkehrsunfall auf der B 47 in Höhe des Anwesens Nibelungenstraße 344 alarmiert. Dabei war ein Fahrzeug zunächst von der Straße abgekommen, gegen ein parkendes Fahrzeug und anschließend gegen eine Hauswand geprallt. Sehr zeitnah erreichte das Tanklöschfahrzeug mit schwerem Rüstsatz die Einsatzstelle. Dort stellte sich heraus, dass jedoch alle Insassen der beteiligten Fahrzeuge bereits alleine diese hatten verlassen können. Sie wurden dem fast zeitgleich eintreffendem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben. Nachdem ausgelaufene Flüssigkeiten mit entsprechendem Bindemittel abgestreut und der Verkehr kurzfristig geregelt wurde, konnte der Einsatz beendet werden.

Abschlussübung am Samstag, den 28.10.2017 um 14:30 Uhr

Die Wehrleitung erinnert auch auf diesem Wege noch einmal an die am kommenden Samstag stattfindende jährliche Abschlussübung.

Sie bittet insbesondere die Mitglieder der Einsatzabteilung, der Jugendfeuerwehr und der Alters- und Ehrenabteilung um zahlreiches Erscheinen.

Insbesondere ist aber auch die Bevölkerung zur Abschlussübung eingeladen, um sich über den Ausbildungs- und Ausstattungsstand der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach ein Bild zu machen.

Treffpunkt ist das Gerätehaus im Brandauer-Klinger-Weg 5 in Reichenbach.

Polizei und Rettungskräfte – Stark für dich. Stark für Deutschland

Polizei und Rettungskräfte – Stark für dich. Stark für Deutschland

Polizei und Rettungskräfte sind rund um die Uhr im Einsatz für jeden von uns – und doch werden sie mitunter an ihrer Arbeit gehindert, beleidigt oder angegriffen. Mit der Kampagne „Stark für Dich. Stark für Deutschland“ möchte das Bundesministerium des Innern das gesellschaftliche Klima gegenüber uniformierten Polizei- und Rettungskräften verbessern.

Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten des Bundesministeriums des Innern (BMI)

oder schauen Sie sich dazu die entsprechenden Spots auf YouTube an.

Richtiges Verhalten bei überfluteten Räumen

Im kürzlich veröffentlichten Newsletter des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) wurde kurz auf das Thema „richtiges Verhalten bei überfluteten Räumen“ hingewiesen. Da es auch in Lautertal immer wieder einmal zu Überschwemmungen kommen kann, wollen wir Sie zumindest kurz auf die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen hinweisen.

Aber nicht nur durch Unwetter, sondern auch durch Schäden an Wasser- oder Abwasserleitungen kann es zu überfluteten Räumen kommen. Und immer dort, wo Wasser und Strom zusammen kommen können, entsteht Lebensgefahr für Personen.

Schauen Sie deshalb mal auf unsere Seite „Bürgerinformationen“ und lesen Sie mehr zu diesem Thema.

Einsatz im Felsenmeer

Zum zweiten Mal innerhalb zweier Tage wurde die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach zu einem Einsatz in das Felsenmeer alarmiert. Diesmal war eine männliche Person in der Nähe des Rettungspunktes 2 gestürzt.

Ob Ursache oder Wirkung war nicht bekannt, aber die Person hatte Kreislaufprobleme, war kurzzeitig bewußtlos, krampfte etwas und zeigte Schocksymptome beim Eintreffen der Feuerwehr.

Auf Grund der Beeinträchtigung durch den Abbau der Ausstattung zu „Felsenmeer in Flammen“ erfolgte die Anfahrt der Feuerwehr über den Rettungspunkt 3. Standardmäßig wäre die Anfahrt direkt über das FIZ erfolgt.

Nach Eintreffen des Rettungsdienstes wurde die Person mit Unterstützung von Helfern des Versanstalters von „Felsenmeer in Flammen“ bergab bis zum Felsenmeerinformationszentrums (FIZ) durch unwegsames Gelände getragen und dort dem Rettungsdienst übergeben. Durch diese freiwillige Hilfe mussten keine weiteren Einsatzkräfte der Feuerwehr nachgefordert werden, die noch im Gerätehaus in Bereitschaft standen.

Einsatz im Felsenmeer

Punkt 15:30 Uhr am 30.09.2017 wurde die Freiwillige Feuerwehr über Funkmeldeempfänger von der Leitstelle Bergstraße alarmiert. Gemeldet wurde eine Gesichts-/Kopfverletzung am Rettungspunkt 6 (Höhe Riesensäule).

ELW (1:1) und MTW (1:7) rückten aus. Da der Rettungswagen (RTW) anlässlich der Veranstaltung „Felsenmeer in Flammen“ bereits am Fuße des Felsenmeeres war, fuhr er direkt mit dem ELW in Richtung Einsatzstelle, während der MTW ausnahmsweise hinterher fuhr.

Angetroffen wurde ein kleiner Junge mit einer Kopfplatzwunde, welcher herzzerreißend schrie. Weder Eltern, Feuerwehr noch Rettungsdienst konnten ihn vorerst beruhigen. Erst im RTW kam er zur Ruhe.

Wie jedes Mal wurde der Rettungsdienst aus dem Felsenmeer geleitet und bis zum Ortsmittelpunkt geführt. Danach endete der Einsatz für die Feuerwehr, die jedoch in einigen Stunden wieder den ehrenamtlichen Brandsicherheitsdienst bei „Felsenmeer in Flammen“ stellen wird.

Brandsicherheitsdienst bei „Felsenmeer in Flammen“

Sowohl am 29.09.2017 als auch am 30.09.2017 leisteten Mitglieder der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach Brandsicherheitsdienst bei der überregional bekannten Veranstaltung „Felsenmeer in Flammen“. Wie bereits in den Vorjahren wurde eine tolle Schau mit Illumination, Tanz und Musik im unteren Bereich des Felsenmeeres geboten. Auf YouTube finden sich dazu etliche Filme zu den Aufführungen in den vergangenen Jahren.

Im Einsatz waren der ELW (1:1) und das LF 10/6 (1:5). Im Vorfeld wurde die Einhaltung der Brandschutzvorschriften durch die Schausteller gemäß den Vorgaben der Gemeinde Lautertal bzw. der einschlägigen Gesetze und Verordnungen überprüft. Während der jeweiligen Vorführungen waren jeweils zwei Trupps mit entsprechenden Löschmitteln direkt vor Ort, falls beim Einsatz der Pyrotechnik es zu einem Schadensfall gekommen wäre. Es gab jedoch keinen Einsatz für die Feuerwehr.

Der Kameradschaftsabend 2017 fällt aus.

In seiner letzten Sitzung am 14.09.2017 hat der Vorstand beschlossen, den diesjährigen Kameradschaftsabend ausfallen zu lassen. Hintergrund ist Arbeitsüberlastung der Personen, die mit der Durchführung der Veranstaltung betraut sind. Insbesondere infolge der vielfältigen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr 2017.

Die Helfer der bisherigen Veranstaltungen werden zum Dank zur vorweihnachtlichen Feier mit eingeladen. Beförderungen, Ehrungen und die Vergabe von Ehrenamtspreisen werden im Rahmen der Jahreshauptversammlung in 2018 erfolgen.

Der Vorstand bittet um Verständnis.

Wahlen 2018

Bereits jetzt weist der noch amtierende Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr darauf hin, dass im Rahmen der Jahreshauptversammlung in 2018 ein neuer Vorstand und eine neue Wehrleitung zu wählen sind.

Aus dem bisherigen Vorstand wird nur der Rechner Ferdinand Schreiner sich wieder für das Amt zur Verfügung stellen. Aber auch er würde sich nach 15 Jahren über einen Nachfolger in diesem Amt freuen. Alle anderen Vorstandsmitglieder scheiden auf eigenen Wunsch nach 5, 15 bzw. mehr als 25 Jahren aus dem Vorstand aus.

Bei der Wehrleitung ist der bisherige Wehrführer noch einmal bereit für das Amt erneut zu kandidieren. Reiner Humbert steht als stellvertretender Wehrführer zur Zeit nicht mehr zur Verfügung.

Grundsätzlich will der bisherige Vorstand  die Ämterallianz von Wehrführer und 1. Vorsitzendem sowie stv. Wehrführer und stv. Vorsitzendem auflösen, da beide Ämter zusammen zuviel Zeitaufwand für den Einzelnen bedeuten.

Damit sich möglichst alle Mitglieder (Aktive, fördernde Mitglieder sowie Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung) frühzeitig Gedanken machen können, ob sie sich für ein Amt aufstellen lassen möchten, hat der Vorstand am grünen Brett einen Aushang bereits am 23. August 2017 aufgehängt, aus dem die zu vergebenden Posten ersichtlich sind. Jeder Interessent kann sich hier mit Namen und Unterschrift selbst eintragen. Dies erleichtert dem Verein einen möglichst reibungslosen Wechsel im Vorstand und der Wehrleitung. Der Vorstand und die Wehrleitung hoffen darauf, dass alle Posten bis zur Wahl besetzt werden können. Sollte dies nicht möglich sein, wird eine weitere außerordentliche Jahreshauptversammlung nötig werden. Dies sollte aber möglichst nicht notwendig werden.

Deshalb die große Bitte: Traut Euch!

Nachfolgend die Vorlage für den Aushang zur Ansicht: 2017-08-23 Ausschreibung Posten Wahl 2018

 

 

500 Liter Wasser abgepumpt

Eine defekte Wasser-Hebeanlage im Lautertaler Rathaus bedingte einen einstündigen Einsatz von acht Mann der Reichenbacher Feuerwehr. Mit Tauchpumpe und Wasserstaubsauger wurden unter Leitung des stellvertretenden Wehrführers Reiner Humpert rund 500 Liter Wasser abgepumpt. Ein größerer Wasserschaden konnte so verhindert werden. koe

Kastanie hielt Wind nicht stand

„Umgestürzter Baum – Reichenbach- Nibelungenstraße 221“ besagte die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach. Die altehrwürdige Kastanie am Anwesen *** stand zwar noch, aber der Wind hatte Äste abgebrochen und auf das Hausdach abgelegt. Um die abgebrochenen und abgeknickten Äste  zu beseitigen, wurde die Drehleiter aus Lindenfels angefordert. Vom Korb der Drehleiter aus konnten zunächst einige Äste mit der Kettensäge entfernt werden, um an die abgebrochenen Äste zu gelangen. Der Straßenverkehr wurde einspurig an dem Einsatzort vorbeigeleitet und von der Wehr geregelt. Unter Leitung der Wehrführer Peter Karn und Reiner Humpert waren neun Reichenbacher und vier Lindenfelser Einsatzkräfte an dem Einsatz beteiligt. Der Bauhofservice kümmerte sich um den Abtransport der Äste und reinigte den betroffenen Bereich. Was mit dem alten Kastanienbaum weiter geschieht, konnte Peter Karn noch nicht sagen, dazu müssten erst die zuständigen Stellen kontaktiert und um Stellungnahmen gebeten werden. Zunächst werde wohl der Bürgersteig gesperrt. koe/Fotos: Krichbaum/ koe

 

Und wieder ruft das Felsenmeer …

Infolge des schönen Wetters und der Ferien in Hessen musste die FFw Reichenbach am Freitag (21.07.2017) erneut in das Felsenmeer ausrücken. Einsatzstichwort war ebenfalls „R1 – Sturz  – Felsenmeer Rettungspunkt 4“.

Der Einsatzleitwagen (ELW) war zuerst am Parkplatz Römersteine und fuhr mit dem Rettungswagen direkt zur Einsatzstelle. Dort wurde eine Frau mit Kopfplatzwunde in den Felsen unterhalb der Brücke aufgefunden. Die nachrückenden Fahrzeuge (Kommandowagen und Mannschaftstransportwagen) erreichten kurz danach die Einsatzstelle.

Zwei Kameraden betreuten den Rettungsdienst bei der verletzten Person. Diese konnte nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst auf eigenen Beinen den Rettungswagen erreichen. Die Schleifkorbtrage musste nicht eingesetzt werden. Der Rettungsdienst brachte die Patientin in ein Krankenhaus nach Darmstadt.

Nach knapp einer Stunde war der Einsatz für die FFw Reichenbach beendet.

Unfall mit eingeklemmter Person

Ein realistisches Szenario aufgebaut war für eine Übung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach (16.07.2017) neben dem Graulbach an der L 3098 zwischen Reichenbach und Beedenkirchen. Im Straßengraben lag ein PKW auf dem Dach mit einer eingeklemmten Person. Bei der sonntäglichen Übung rückte zuerst Einsatzleiter Alexander Eckel zum Einsatzort aus und inspizierte den Unfallort, wobei er noch ein aus dem Fahrzeug geschleudertes Kind im Gras entdeckte. Die nachrückenden Gruppen auf dem Tanklöschfahrzeug TLF und dem Löschfahrzeug LF mit den Gruppenführern Simone Eckel und Klaus Trodt begannen sofort mit der Absicherung der Unfallstelle und des umgestürzten Unfallfahrzeuges. Mit hydraulischen Werkzeugen verschaffte man sich Zugang zu dem zusammengedrückten Unfallwagen, um die eingeklemmte Person zu befreien, was keine leichte Aufgabe war, da der obenliegende Wagenboden von dem Dach abgehoben werden musste. Nachdem die Person gerettet war, beendete der stellvertretende Wehrführer Reiner Humpert die Übung. Trotz Umleitungsstrecke war der Straßenverkehr relativ gering. Bei einem echten Unglücksfall hätte man noch die Beedenkirchener Wehr zur Sperrung der Straße alarmiert, ebenso natürlich auch die entsprechenden Rettungswagen. Nachdem das Schrottfahrzeug wieder weggeräumt worden war, erfolgte eine Manöverkritik in der Feuerwehrunterkunft. Simone Eckel, die zum ersten Mal eine Löschgruppe geleitet hatte, bedankte sich bei ihren Kameraden, dass sie ihren Anweisungen gefolgt seien. Der Einsatz sei eine interessante Erfahrung für sie gewesen. Einsatzleiter Alexander Eckel lobte die Wehrführung, eine so realistische und anspruchsvolle Übung gestaltet zu haben. Er erinnerte dabei daran, dass es wichtig sei, die eingeklemmte Person soweit wie möglich zu schonen und jegliche Lärmbelästigung zu vermeiden. Reiner Humpert fand die Aufstellung der Fahrzeuge positiv, so dass genügend Platz zum Arbeiten vorhanden war und auch der Verkehr nicht mehr als notwendig behindert wurde. Insgesamt war er mit dem Übungsablauf sehr zufrieden, der im Zeitrahmen geblieben sei. koe/Fotos: koe

 

 

 

 

 

 

 

 

Erneut Felsenmeereinsatz an einem Wochentag

Um 12:11 Uhr am 13.07.2017 wurde die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach bereits zum zweiten Mal in dieser Woche zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Ursächlich dafür sind wohl die Ferien in Hessen. Alarmiert wurde mit dem Einsatzstichwort „R1 – Gesichts- / Kopfverletzung – Felsenmeer Rettungspunkt 4“. Aufgefunden wurde ein männliches Mitglied einer Wandergruppe, welches gestürzt war. Dabei hatte er sich Verletzungen an der Hand und dem Gesicht zugezogen. Wie üblich war der ELW voraus gefahren und hatte die Erstversorgung übernommen. Der nachfolgende MTW hatte am Parkplatz Römersteine den RTW mitgenommen und zum Einsatzort geleitet. Dort wurde der Patient an den Rettungsdienst zur weiteren Versorgung und zum Transport in das Krankenhaus übergeben.

Der aus Bensheim mit Sondersignal anfahrende Wehrführer hatte über die Leitstelle Bergstraße, wie mit Hessen Mobil vereinbart, den Baustellenleiter vor Ort an der gesperrten Bundesstraße 47 informieren lassen. Überraschenderweise war bis zur Ankunft in Elmshausen die Baustelle soweit präpariert, dass diese problemlos passiert werden konnte. Auch die Fahrt des ELW und RTW mit Patienten nach Bensheim war nach Vorankündigung ohne Verzögerung möglich. Dass dies so reibungslos geklappt hat, ist für alle Einsatzkräfte beruhigend.  Es bleibt zu hoffen, dass dies auch bei den folgenden Einsätzen so reibungslos funktioniert.

Der Einsatz konnte nach ca. 2 Stunden beendet werden, so dass die Einsatzkräfte zur Unterkunft zurückkehren konnten.

 

Text: Ferdinand Schreiner

Etwas neues – Felsenmeereinsatz am Montag

Einen außergewöhnlichen Wochentag für einen Felsenmeereinsatz hatte die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach am Montag, den 11.07.2017 um 16:54 Uhr. Fast immer sind diese sonst bei schönem Wetter am Wochenende und  meist zwischen 15 und 17 Uhr.

Alarmiert wurde mit dem Einsatzstichwort „R0 – Felsenmeer Rettungspunkt 3 – Extremitäten geschlossen“. Ausgerückt sind der Einsatzleitwagen (ELW) und der Mannschaftstransportwagen (MTW). Während der ELW direkt zur Einsatzstelle fuhr und Wehrführer sowie sein Stellvertreter sich um die verletzte Frau kümmerten, wartete der MTW am üblichen Treffpunkt Parkplatz Römersteine auf den Rettungswagen (RTW). Diesen geleitete er zum Einsatzort, wo der RTW die direkt am Rettungspunkt 3 sitzende Patientin übernahm. Nachdem die Kameraden des MTW an der Einsatzstelle nicht weiter benötigt wurden, fuhren sie bei beginnendem Regen wieder Richtung Unterkunft. Nach Erfassung der Patientendaten begleitete der ELW den Rettungswagen aus dem Felsbergwald und fuhr dann ebenfalls zurück zur Unterkunft.

Text: Ferdinand Schreiner

Hilfeleistung bei Verkehrsunfall

„Hilfeleistung bei Verkehrsunfall am Kletterfelsen Hohenstein“ war die seltsame Meldung der Alarmierung am Sonntag (25.06.2017) gegen 11 Uhr. Seltsam deshalb, da sich die Einsatzkräfte an diesen Ort ohne reguläre Straße zunächst keinen Verkehrsunfall vorstellen konnten. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Radfahrer vom kleinen Hohenstein aus kommend im Wald vor dem Kletterfelsen schwer gestürzt war. Dabei zog er sich mehrere Verletzungen zu. Die Feuerwehr unterstützte den Rettungsdienst bei seiner Arbeit und führte zusätzlich den Notarzt vom Tal auf dem kürzesten Weg zum Einsatzort. Nach kurzer Zeit war der Hilfeleistungseinsatz für die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach beendet , so dass die Einsatzkräfte rechtzeitig zum Mittagessen zurück zur Unterkunft fahren konnten.

Text: Ferdinand Schreiner

3 Felsenmeereinsätze am Wochenende

Wie fast immer bei schönem Wetter musste die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach am Wochenende ins Felsenmeer ausrücken, um verletzte Personen zu retten bzw. Personen zu suchen.

Am Samstagnachmittag (17.06.2017) musste eine Frau mit Sprunggelenkfraktur kurz unterhalb des Rettungspunktes 2 gerettet werden. Nachdem der Notarzt die Frau versorgt hatte, wurde diese durch die Feuerwehrkameraden mittels Schleifkorbtrage über den steilen Weg zum Felsenmeerinformationszentrum getragen. Dort erfolgte die Übergabe an den Rettungsdienst.

Während der Übergabe meldete sich ein siebenjähriger Junge bei der Feuerwehr. Er war mit seinem Freund und dessen Eltern im Felsenmeer unterwegs und hatte diese verloren. Nach Ermittlung der Namen aller Beteiligten erfolgte zunächst eine Lautsprecherdurchsage vom Rettungspunkt 1 aus. Nachdem sich daraufhin niemand meldete, fuhr der ELW Richtung Rettungspunkt 4. Dort sollte auch eine Lautsprecherdurchsage erfolgen. Während der Anfahrt teilte die Leitstelle Bergstraße mit, dass die Begleitpersonen sich gemeldet hätten und den siebenjährigen Jungen suchten. Diese befanden sich am Rettungspunkt 4. Der ELW nahm die Personen dort auf und brachte sie an das FIZ, wo sich der Siebenjährige befand. Nach Erledigung der unvermeidlichen Formalitäten konnten die Einsätze abgeschlossen werden. Wegen der starken Hitze mussten auch die Einsatzkräfte ihren Flüssigkeitshaushalt nach dem Einsatz wieder regulieren.

Um 14.48 Uhr am Sonntag (18.06.2017) wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Dieses Mal musste ein Mann mit Verdacht auf Sprunggelenkfraktur gerettet werden. Oberhalb des Rettungspunktes 4, auf der anderen Seite der Brücke, vom Rande des Felsenmeeres wurde auch er mit der Schleifkorbtrage durch unwegsames Gelände zum Rettungswagen gebracht. Nach der Übergabe an den Rettungsdienst erfolgte die Rückfahrt zur Wache.

Text: Ferdinand Schreiner

Freiwillige Feuerwehr Reichenbach feierte 125. Geburtstag

Einig waren sich die Redner bei der Festveranstaltung zum 125-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach (FFW), dass der freiwillige Brandschutz unbedingt notwendig sei und dass man intensiv versuchen müsse, die Jugend für den Dienst in dieser Hilfsorganisation zu begeistern. So wünschten die Gäste unisono der Reichenbacher Wehr für die Zukunft immer Menschen, die bereit seien sich für die Allgemeinheit einzusetzen. Den Reichenbachern wurde gratuliert, eine solche Wehr zu haben.

Dem Frauenchor Reichenbach gelang es unter Leitung von Angelika Henß mit „Sommer-Psalm“ und „Adiemus“ einen würdigen musikalischen Auftakt zu liefern, bevor Wehrführer und Vereinsvorsitzender Peter Karn die Gäste im vollbesetzten Gerätehaus begrüßte. Einen besonderen Applaus gab es für den Ehrenvorsitzenden Dieter Horn, dem die Reichenbacher Wehr viel zu verdanken habe.

Karn betonte, dass die Feuerwehr bewusst ein Teil des Reichenbacher Vereinslebens sein möchte und freute sich, dass die Vereine nicht nur als Gäste, sondern auch als Helfer bei der Jubiläumsfeier vertreten seien. Seiner Wehr prophezeite er eine Weiterentwicklung, die den zukünftigen Herausforderungen gewachsen sein werde. Dafür sei es wichtig, die Jugend zu gewinnen, die den Brandschutz in Zukunft sicherstellen müsse. Ganz wichtig seien, so Karn weiter, neben den aktiven Kräften, die passiven Mitglieder, damit der Verein überleben könne. Er danke allen, die als Mitglieder zu ihrem Verein stünden und auf die man sich verlassen könne. Allen dankte er für die tatkräftige Unterstützung, die die Wehr in all den Jahren erfahren habe.

In einem historischen Rückblick ging Walter Koepff auf die einfachen Anfänge der Reichenbacher Wehr bei ihrer Gründung 1892 ein. Damals sei die Grundlage für die heutige moderne Wehr gelegt worden. Trotz aller fortschrittlicher Technik sei jeder Einsatz ein Risiko. Daher sei es nicht hoch genug zu würdigen, dass sich seit 125 Jahren immer wieder Bürger fänden, die ihre Freizeit für ihre Mitmenschen opferten, was ihnen manchmal die Gesundheit oder sogar das Leben kosten könne. Dabei erinnerte er an den Tod von Kamerad Hans Eckel, der 1985 bei einem Einsatz am Borstein ums Leben gekommen war.

Als Meilensteine in der Geschichte der Reichenbacher Feuerwehr bezeichnet Koepff die Umzüge erst von der ehemaligen Jugendherberge in die einstige Werkshalle der Steinindustrie und dann 1981 in das heutige Gerätehaus. Gekennzeichnet sei die Geschichte der Wehr durch zahlreiche Anschaffungen an Fahrzeugen, Gerätschaften und Schutzkleidung aus Vereinsmitteln. Großen Anteil an der Entwicklung der Wehr habe, so betonte Koepff, der langjährige Vorsitzende und Wehrführer Dieter Horn, der auch in Sachen Feuerwehrmusik intensiv tätig gewesen sei.

Wie es mit den Feuerwehren weitergehen werde, bleibe, so Koepff, eine brennende Frage. Verschiedene Faktoren führten dazu, dass sich immer weniger Menschen für andere engagierten. Dazu gehörten sicher auch die immer häufiger zu verzeichnenden Angriffe auf Hilfskräfte und der gestiegene bürokratische Aufwand. Die Zukunft der Wehren bleibe spannend, meinte Koepff abschließend. Der Wehr wünschte er eine vor allem unfallfreie Zukunft.

Mit „An Irish Blessing“ sowie „Lady Sunshine und Mr. Moon“ erntete der Frauenchor viel Applaus, bevor Bürgermeister *** allen, die sich in den 125 Jahren um die Wehr verdient gemacht haben, seinen Dank aussprach. Die Wehr habe 125 Jahre lang unerschrockenen Einsatz für die Mitbürger, deren Leben, Gesundheit und Besitz geleistet. Hinter der Zahl 125 stünden viele tausend Einsatzstunden von Nerven, Kraft und Können sowie viel Freizeit. Erfreut zeigte sich das Gemeindeoberhaupt darüber, dass auch die Jugend zu Opfern für ihr Dorf bereit sei, wie man beim 50. Geburtstag der Jugendfeuerwehr tags zuvor gesehen habe. Alle könnten stolz sein, dass die Reichenbacher Wehr seit ihrer Gründung stets Vorbildliches geleistet habe. Natürlich gab es von der Gemeinde ein Geschenk zum Feuerwehr-Geburtstag.

Der stellvertretende Vorsitzende Rainer Humpert lud dann zu Grußworten der weiteren Gäste ein. Dabei erinnerte der Vorsitzende der Gemeindevertretung *** an die 70er und 80er Jahre mit vielen Anschaffungen für die Wehren trotz damals schon kleinen Budgets der Kommunen. Finanzielle Probleme bestünden heute noch und die Spielräume würden immer kleiner. Trotzdem werde die Gemeinde ihrer gesetzlichen Verpflichtung für den Brandschutz nachkommen. Er lobte das ehrenamtliche Engagement in den Wehren, wobei die Zeit für Gerätepflege und Ausbildung von der Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen werde.

Ortsvorsteher *** schloss sich den Dankesworten für das Engagement der Feuerwehrleute an und zeigte sich über die erfolgreiche Jugendarbeit erfreut.

*** (MdB) gratulierte, dass es in Reichenbach immer wieder gelungen sei Menschen für die Arbeit in der Feuerwehr zu begeistern. Erfreulich sei auch, dass andere Vereine mitmachten und die Feier unterstützten. Zu den angesprochenen inakzeptablen Angriffen auf Rettungskräfte verwies sie auf das neue Gesetzt, das Übergriffe von „solchen Idioten“ härter bestrafe.

Dass jeder auf Hilfeleistungen, sei es durch Unfall, Hochwasser oder Brände, angewiesen sein könne, hob *** (MdB) hervor. Die Reichenbacher könnten stolz sein, dass vor 125 Jahren eine Freiwillige Feuerwehr gegründet worden sei. Er hoffe, dass der eine oder andere sich aufmache, sich an der Teamarbeit in der Wehr zu beteiligen.

Ganz viel sei in den letzten 125 Jahren passiert, meinte *** (MdL) und vieles habe sich im Wandel der Zeit verändert, so auch bei der Feuerwehr, für deren Ausrüstung und Fortbildung das Land Hessen die Kosten übernehme. Den Aktiven der Wehr wünschte sie immer gesund von den Einsätzen zurückzukommen.

Glückwünsche überbrachten auch die Ortsvereine, allen voran der Frauenchor Reichenbach. Vorsitzende *** nutzte die Gelegenheit der Wehr für die Bereitstellung des Schulungsraumes für die Singstunden zu danken. ***, Leiter des Felsenmeer-Informationszentrums, lobte die häufigen Einsätze im Felsenmeer, er hoffe aber, dass die Rekordzahlen der letzten Jahre nicht noch weiter übertroffen würden.

Dass an diesem Wochenende ein doppeltes Jubiläum gefeiert werde, hob Kreisbrandinspektor *** hervor, da die Jugendfeuerwehr ihren 50. Geburtstag feiere. Er ging auf die schweren Anfangsjahre nach 1892 ein. In den vielen Jahren habe sich jedoch eine starke Gemeinschaft zusammengefunden. Sei man anfangs noch mit handgezogenen Wagen zum Einsatz geeilt, so sei es heute beeindruckend, wie sich die Feuerwehren weiterentwickelt hätten. Diese stellten eine hohe Sicherheit zum Schutz der Bürger dar. Auch er betonte die Wichtigkeit immer wieder junge Menschen zu finden, die sich in der Wehr engagierten.

Sowohl die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr vor 125 Jahren als auch die Einrichtung einer Jugendfeuerwehr vor 50 Jahren waren Anlass für Gemeindebrandinspektor Bernd Röder Dank zu sagen, ganz besonders denjenigen die der Jugendfeuerwehr entwachsen seien und dort jetzt selbst Verantwortung übernommen hätten. Sie leisteten einen wesentlichen Teil zur Bildung junger Menschen über das Feuerwehrwesen hinaus. Den Kritikern der Feuerwehren gab er zu bedenken: „Erst wenn das letzte Feuerwehrfahrzeug, die letzte Feuerwehrunterkunft eingespart wurde und kein Freiwilliger mehr ein Ehrenamt ausübt, werden wir merken, dass Geld allein kein Feuer löschen und keine Hilfe leisten kann“.

Mit Musik von „MT-Musik Tom“ wurde der gesellige Teil der Feier gestaltet. Dazu gab es neben diversen Speisen und Getränken auch Kaffee und Kuchen sowie ein Hüpfburg für die jüngsten Gäste.

koe/Fotos Krichbaum/koe

 

 

   

 

               

 

 

Feier in und am 1. Mai

Etwas über 40 Mitglieder trafen sich am Abend des 30. April im Gerätehaus zur Feier in den 1. Mai. Darunter waren auch der Ehrenvorsitzende Dieter Horn mit seiner Ehefrau Angelika und der langjährige stellvertretende Vorsitzende Philipp Seeger mit Ehefrau Elke. Bei einem Glas Bier oder nichtalkoholischem Getränk im Freien neben dem vereinseigenen Grill stimmten sich vor Beginn schon einige Gäste auf den Abend ein.

Nach Begrüßung aller durch den Vorsitzenden Peter Karn wurde der selbst gegrillte Räuberbraten serviert und zusammen mit frisch gezapftem Bier verzehrt. Bei anregenden Gesprächen und Diskussionen verging der Abend wie im Flug.

Nachdem am 30.04. noch das schönste Wetter war, hatten die Kameraden in Elmshausen bei ihrem Feuerwehrfest am 1. Mai leider kein Glück mit dem Wetter. Strömender Regen ließ die Hoffnung auf gute Umsätze dahinfließen. Doch die Kameraden der umliegenden Feuerwehren und etliche Bürger aus Lautertal ließen sich nicht davon abhalten das Engagement der Elmshäuser Kameraden zu honorieren. So traf man neue und alte Bekannte, Freunde und Kameraden und tauschte angeregt Informationen und Erlebnisse aus. Zur Mittagszeit begab sich die Reichenbacher Abordnung wieder nach Hause.

Felsenmeereinsatz mit Behinderungen

Mit erheblichen Behinderungen hatte die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach bei einem Einsatz am Samstag (30.04.2017, 13:03 Uhr) zu kämpfen. Angesichts des schönen Wetters waren die Parkplätze am Felsenmeer völlig überfüllt. Was aber kein Grund ist, die Beedenkirchener Straße beidseitig vom Ort bis hin zur Quellkammer  rücksichtslos zuzuparken. Sehr langsam und slalomfahrend mussten die Einsatzfahrzeuge durch diesen Abschnitt gefahren werden. Das kostete viel Zeit. Auch auf den Wegen am Felsberg und im Felsenmeer war sehr viel Betrieb, was wiederum das Vorankommen bremste. Am Rettungspunkt 6 in Höhe des Kiosks wurde eine ältere Frau mit Unterzuckerung und massiven Kreislaufproblemen vorgefunden. Auf Grund des ersten Eindrucks wurde ein Notarzt nachgefordert. Dadurch wurde seitens der Feuerwehr ein weiteres Lotsenfahrzeug benötigt, welches den Notarzt vom Parkplatz Römersteine zum Einsatzort führt. Jedoch konnte das georderte Fahrzeug (Kdow) nicht gestartet werden. So wurde ersatzweise das Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) eingesetzt. Kurz nach Eintreffen des Notarztes konnte die Patientin dem  Rettungsdienst übergeben werden. Während der Mannschaftstransportwagen (MTW) und das LF 10/6 direkt zur Wache zurückfuhren, geleitete der Einsatzleitwagen (ELW), besetzt mit dem Wehrführer und seinem Stellvertreter, den Notarzt und den Rettungswagen (RTW) aus dem Felsenmeer, bevor auch dieser in die Unterkunft zurückkehrte.

MTW mit Mannschaft in Bereitstellung. (Foto Ferdinand Schreiner)
Auch bei der Rückfahrt gab es Probleme mit parkenden Autos in der Felsbergstraße. Hoffentlich passiert so etwas nicht auf der Fahrt zu einem Einsatz. (Foto: Stefan Bitsch)

 

Personensuche

Es war 22:47 Uhr am Freitagabend (21.04.2017), als erneut ein Alarm bei den Mitgliedern der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach einging. Diesmal erhielten sie das Einsatzstichwort „Personensuche“. Kurz darauf trafen die Kameradinnen und Kameraden im Gerätehaus ein und rüsteten sich mit ihrer Einsatzkleidung aus. Nach Rücksprache mit der „Zentralen Leitstelle Bergstrasse“ sollte es in die Balkhäuser Strasse 22 gehen. Dort wurde ein 6jähriges Kind vermisst. Bevor es jedoch zum Ausrücken kam, meldete die Leitstelle, dass die vermisste Person sich wieder eingefunden hatte. So wurde auch der zweite Einsatz an diesem Tag vorzeitig abgebrochen.

Einsatz im Felsenmeer

Um 13:44 Uhr am Freitag (21.04.2017) wurde die FFw Reichenbach zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Die verletzte Person soll sich am Rettungspunkt 2 aufhalten. Noch während der Anfahrt wurde der Einsatzleiter durch die Leitstelle informiert, dass sich der Patient nun am Rettungspunkt 1 befindet. Dort kann er direkt durch den Rettungsdienst übernommen werden. Daraufhin wurde der Einsatz abgebrochen und die Fahrzeuge kehrten in die Unterkunft zurück.

Vermeintlicher Brandeinsatz und Tragehilfe

Früh und schnell aufstehen mussten die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach am Sonntagmorgen (14.04.2017) um 08:12 Uhr. Sie eilten wegen unklarer Rauchentwicklung zum Gelände der Firma Röder. Dort stellte sich bald heraus, dass es sich lediglich um einen Container mit gärenden Hackschnitzeln handelte. Infolge der kühlen Witterung in Verbindung mit dem Gärprozess hatte sich starker Dampf entwickelt, was wiederum für Dritte nach Rauch ausgesehen hat. So konnte dieser Einsatz nach entsprechender Erkundung und Beurteilung durch den Einsatzleiter nach kurzer Zeit abgebrochen werden.

Um 15:29 Uhr wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Diesmal ging es nicht ins Felsenmeer, sondern zum Waldgasthaus Borstein. Der Rettungsdienst hatte um Tragehilfe gebeten. Jedoch war diese bei Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr nötig, so dass die Brandschützer kurz nach Eintreffen am Einsatzort wieder Richtung Unterkunft fahren konnten.