Felsenmeereinsatz mit Behinderungen

Mit erheblichen Behinderungen hatte die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach bei einem Einsatz am Samstag (30.04.2017, 13:03 Uhr) zu kämpfen. Angesichts des schönen Wetters waren die Parkplätze am Felsenmeer völlig überfüllt. Was aber kein Grund ist, die Beedenkirchener Straße beidseitig vom Ort bis hin zur Quellkammer  rücksichtslos zuzuparken. Sehr langsam und slalomfahrend mussten die Einsatzfahrzeuge durch diesen Abschnitt gefahren werden. Das kostete viel Zeit. Auch auf den Wegen am Felsberg und im Felsenmeer war sehr viel Betrieb, was wiederum das Vorankommen bremste. Am Rettungspunkt 6 in Höhe des Kiosks wurde eine ältere Frau mit Unterzuckerung und massiven Kreislaufproblemen vorgefunden. Auf Grund des ersten Eindrucks wurde ein Notarzt nachgefordert. Dadurch wurde seitens der Feuerwehr ein weiteres Lotsenfahrzeug benötigt, welches den Notarzt vom Parkplatz Römersteine zum Einsatzort führt. Jedoch konnte das georderte Fahrzeug (Kdow) nicht gestartet werden. So wurde ersatzweise das Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) eingesetzt. Kurz nach Eintreffen des Notarztes konnte die Patientin dem  Rettungsdienst übergeben werden. Während der Mannschaftstransportwagen (MTW) und das LF 10/6 direkt zur Wache zurückfuhren, geleitete der Einsatzleitwagen (ELW), besetzt mit dem Wehrführer und seinem Stellvertreter, den Notarzt und den Rettungswagen (RTW) aus dem Felsenmeer, bevor auch dieser in die Unterkunft zurückkehrte.

MTW mit Mannschaft in Bereitstellung. (Foto Ferdinand Schreiner)
Auch bei der Rückfahrt gab es Probleme mit parkenden Autos in der Felsbergstraße. Hoffentlich passiert so etwas nicht auf der Fahrt zu einem Einsatz. (Foto: Stefan Bitsch)

 

Personensuche

Es war 22:47 Uhr am Freitagabend (21.04.2017), als erneut ein Alarm bei den Mitgliedern der Einsatzabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach einging. Diesmal erhielten sie das Einsatzstichwort „Personensuche“. Kurz darauf trafen die Kameradinnen und Kameraden im Gerätehaus ein und rüsteten sich mit ihrer Einsatzkleidung aus. Nach Rücksprache mit der „Zentralen Leitstelle Bergstrasse“ sollte es in die Balkhäuser Strasse 22 gehen. Dort wurde ein 6jähriges Kind vermisst. Bevor es jedoch zum Ausrücken kam, meldete die Leitstelle, dass die vermisste Person sich wieder eingefunden hatte. So wurde auch der zweite Einsatz an diesem Tag vorzeitig abgebrochen.

Einsatz im Felsenmeer

Um 13:44 Uhr am Freitag (21.04.2017) wurde die FFw Reichenbach zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Die verletzte Person soll sich am Rettungspunkt 2 aufhalten. Noch während der Anfahrt wurde der Einsatzleiter durch die Leitstelle informiert, dass sich der Patient nun am Rettungspunkt 1 befindet. Dort kann er direkt durch den Rettungsdienst übernommen werden. Daraufhin wurde der Einsatz abgebrochen und die Fahrzeuge kehrten in die Unterkunft zurück.

Vermeintlicher Brandeinsatz und Tragehilfe

Früh und schnell aufstehen mussten die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach am Sonntagmorgen (14.04.2017) um 08:12 Uhr. Sie eilten wegen unklarer Rauchentwicklung zum Gelände der Firma Röder. Dort stellte sich bald heraus, dass es sich lediglich um einen Container mit gärenden Hackschnitzeln handelte. Infolge der kühlen Witterung in Verbindung mit dem Gärprozess hatte sich starker Dampf entwickelt, was wiederum für Dritte nach Rauch ausgesehen hat. So konnte dieser Einsatz nach entsprechender Erkundung und Beurteilung durch den Einsatzleiter nach kurzer Zeit abgebrochen werden.

Um 15:29 Uhr wurde die Feuerwehr erneut alarmiert. Diesmal ging es nicht ins Felsenmeer, sondern zum Waldgasthaus Borstein. Der Rettungsdienst hatte um Tragehilfe gebeten. Jedoch war diese bei Eintreffen der Feuerwehr nicht mehr nötig, so dass die Brandschützer kurz nach Eintreffen am Einsatzort wieder Richtung Unterkunft fahren konnten.

Einsatz im Felsenmeer

Ausnahmsweise auch mal am Samstagnachmittag (08.04.2017) wurde die Einsatzabteilung zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Da sich der Patient in der Nähe des Rettungspunktes 3 befand und nicht weiter schwer verletzt war, beschränkte sich die Arbeit der Feuerwehr auf Leistung von Erster Hilfe und Lotsendienst für den Rettungsdienst. Nach kurzer Dauer konnte der Einsatz beendet werden.

 

 

Die Felsenmeersaison ist eröffnet.

Nicht nur das Felsenmeerinformationszentrum eröffnete am 1. April-Wochenende seine Saison, sondern auch für die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach begannen wieder die Hilfeleistungseinsätze im Felsenmeer.

Bereits an Neujahr waren die Brandschützer mit fast allen Fahrzeugen zu einem unklaren Brand in der Straße „Am Kernberg“ gerufen worden. Trotz intensiver Suche und Befragung der meldenden Person, konnte das Feuer nicht gefunden werden. Nach ca. 30 Minuten wurde der Einsatz erfolglos abgebrochen.

Am 31. März alarmierte die Leitstelle Bergstraße Florian Reichenbach mit der Meldung, dass am Rettungspunkt 5 (Wegquerung unterhalb des Kiosks – siehe hierzu auch die Information zu den Rettungspunkten im Felsenmeer) im Felsenmeer eine bewusstlose Person zu retten sei. Auf Grund der gemeldeten Lage wurde nicht nur der obligatorische Rettungswagen (RTW), sondern auch das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und ein Rettungshubschrauber (RTH) zur Einsatzstelle entsandt. Rettungswagen und Notarzteinsatzfahrzeug wurden durch Einsatzkräfte der Feuerwehr zum Einsatzort geleitet. Nach Eintreffen der Feuerwehr am Einsatzort stellte sich jedoch heraus, dass die Person ansprechbar und die Verletzung nicht so stark wie befürchtet war. So konnte der Rettungshubschrauber kurz nach Eintreffen am Treffpunkt „Parkplatz Römersteine“ wieder den Rückflug antreten. Die verletzte Person wurde dem Notarzt und Rettungsdienst übergeben und gemeinsam wurde das Felsenmeer wieder verlassen.

Erneut ins Felsenmeer ausrücken musste die Feuerwehr bereits am 2. April zum Rettungspunkt 4 (Höhe Felsenmeerbrücke) um eine gestürzte Person zu retten. Auch hier erfolgte der übliche Ablauf, bei dem der Einsatzleitwagen voraus zur Einsatzstelle fährt, die Lage erkundet, ggf. erste Hilfe leistet und die nachfolgenden Kräfte über die Lage informiert. Bei Bedarf lässt der Einsatzleiter Feuerwehr weitere Kräfte nachalarmieren. Währenddessen wartet der allradgetriebene Mannschaftstransportwagen (MTW) in der Regel am „Parkplatz Römersteine“ auf den Rettungswagen, um diesen zur Einsatzstelle zu führen. In dringenden Fällen fährt auch der MTW direkt zur Einsatzstelle, insbesondere dann, wenn die Person aus den Felsen zeitaufwendig und personalintensiv gerettet werden muss. Um nachfolgende Kräfte trotzdem einweisen zu können, wird in diesem Fall ein Feuerwehrangehöriger am „Parkplatz Römersteine“ abgesetzt. Auch bei diesem Einsatz konnte die verletzte Person zeitnah dem Rettungsdienst übergeben werden. Nach der gemeinsamen Ausfahrt aus dem Felsenmeer endete der Einsatz für die Feuerwehr am Gerätehaus.