Einsatz: Wasser im Keller

Am 28. Juli wurde die Feuerwehr Reichenbach um 1:00 Uhr nach einem starken Gewitter zusammen mit der Feuerwehr Elmshausen zum Auspumpen eines Kellers in der Straße „Am Fischweiher“ in Elmshausen alarmiert. Der betroffene Keller stand auf einer Fläche von ungefähr 80 m² 3 cm tief unter Wasser.

Die Feuerwehr Reichenbach leuchtete mit dem Lichtmast des LF 10/6 die Einsatzstelle aus und versorgte den Wassersauger der Feuerwehr Elmshausen mit Strom.

  • Alarmierung: 1:00 Uhr
  • Einsatzende: 2:12 Uhr
  • Stichwort: H1 Wasser im Keller mit Eile
  • Eingesetzte Fahrzeuge
    • Feuerwehr Reichenbach: ELW, KdoW, LF 10/6
    • Feuerwehr Elmshausen: LF 8, GW, MTW
  • Eingesetztes Personal:
    • Feuerwehr Reichenbach: 13

Einsatz im Felsenmeer

Am Montag, dem 22. Juli wurde die Feuerwehr Reichenbach um 11:41 Uhr zu einem Einsatz im Felsenmeer alarmiert. Dort war bei Rettungspunkt 5 ein Radfahrer gestürzt.

Die Feuerwehr betreute den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und begleitete den Rettungsdienst durchs Felsenmeer.

  • Alarmierung: 11:41 Uhr
  • Einsatzende: 12:39 Uhr
  • Stichwort: R1 Sturz
  • Eingesetzte Fahrzeuge
    • Feuerwehr Reichenbach: ELW, LF 10/6, MTW
    • Rettungsdienst: RTW
  • Eingesetztes Personal:
    • Feuerwehr Reichenbach: 10
    • Rettungsdienst: 2

Neues Rettungsgerät

Am 18. Juli wurde ein aus Vereinsmitteln beschafftes Bergrettungstragesystem an die Einstzabteilung der Feuerwehr Reichenbach übergeben.

Beim Mule II von Ferno handelt es sich um einen fahrbaren Untersatz für die bewährte Schleifkorbtrage. Das Gerät ist mit einem großen Geländereifen und abklappbaren Haltegriffen ausgestattet und soll insbesondere im Felsenmeer zum Einsatz kommen, um die Rettung von dort verunglückten Personen zu erleichtern, da es oft nötig ist, Patienten über weite Strecken zu tragen.

Übung: Rettung von Personen aus Altpapiercontainern

Zum Glück nur eine Übung: Zwei Jugendliche, dargestellt durch je eine 75 Kilo und eine 50 Kilo schwere Übungspuppe waren am Morgen des 30. Juni beim Herumklettern in den Altpapiercontainern am TSV-Sportplatz verunglückt und mussten so schonend wie möglich liegend aus den Containern gerettet werden.

mehr dazu auf Facebook

Übung: Rettung einer Person aus Bachverdolung

Ein nicht alltägliche Aufgabe stellte sich der Feuerwehr Reichenbach auf einer Übung am 19. Juni. Eine bewusstlose Person, dargestellt durch eine 75 Kilo schwere Übungspuppe, musste aus der über 300 Meter langen Verdolung der Lauter unter der B47 gerettet werden.

Letzte Anweisungen vor dem Betreten der Bachverdolung

Da in unterirdischen Räumen mit unzureichender Lüftung immer mit giftigen Gasen wie zum Beispiel Kohlenmonoxid (CO) zu rechnen ist, wurde zuerst unter Atemschutz vorgegangen.

Überwachung der Einsatzzeit mit einer Atemschutzüberwachungstafel

Erst nachdem die „Person“ gefunden war und die mitgeführten CO-Warner keinen Alarm gaben, konnten weitere Einsatzkräfte ohne Atemschutz zur Unterstützung der Rettung in die Bachverdolung vorgehen.

Mit der Schleifkorbtrage wird die „Person“ gerettet

Nach der Rettungsübung säuberte die Feuerwehr noch die Staustelle, die sich am unteren Ende der Bachverdolung befindet.

Angespülter Schlamm und Unkraut wird aus dem Bereich der Staustelle entfernt
Staustellen sind ein wichtiger Bestandteil der Löschwasserversorgung, da bei Großbränden das aus dem Leitungsnetz verfügbare Wasser nicht immer ausreicht.

Fehlalarm wegen Nutzfeuer

Am 14. Juni wurde die Feuerwehr Reichenbach um 11:26 Uhr zu einer Rauchentwicklung im Bereich Borstein alarmiert. Verursacht hatte den Rauch ein beaufsichtigtes Nutzfeuer, ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht nötig.

Einsatz im Felsenmeer

Am 9. Juni wurde die Feuerwehr Reichenbach um 13:02 Uhr zur Rettung einer Person aus dem Felsenmeer alarmiert, dieses Mal zum Rettungspunkt 2. Da dieser Rettungspunkt nicht direkt angefahren werden kann, musste die am Fuß verletzte Person durch die Feuerwehr zum nächsten befahrbaren Weg getragen werden.

Einsatz im Felsenmeer

Am 8. Juni um 14:50 Uhr wurde die Feuerwehr Reichenbach wieder einmal zur Rettung einer Person ins Felsenmeer alarmiert.

Ein Mann war in der Nähe von Rettungspunkt 3 von einem Felsen gestürzt und hatte sich dabei am Rücken verletzt. Wegen der Rückenverletzung wurde ein Rettungshubschrauber zum Transport des Patienten angefordert.

Die Feuerwehr betreute den Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes, begleitete den Rettungsdienst ins Felsenmeer, sicherte die Landung des Rettungshubschaubers ab und half beim Verladen des Patienten in den Hubschrauber.

Update

Inzwischen hat sich der Patient in einer sehr netten E-Mail bei der Feuerwehr für den Einsatz bedankt (das kommt selten vor, wir haben uns sehr gefreut). Außer der Rückenverletzung (leider mehrere gebrochene Wirbelfortsätze) hat er zum Glück keine inneren Verletzungen. Die Feuerwehr Reichenbach wünscht gute Besserung.

Atemschutz-Lehrgang bestanden

Am 26. Mai konnten Paula Moritz und Harun Güldag nach zwei anstrengenden Wochenenden ihren Atemschutzgeräteträgerlehrgang erfolgreich abschließen.

Paula Moritz ist damit die erste Reichenbacher Atemschutzgeräteträgerin.

Hohe Anforderungen

…werden an Atemschutzgeräteträger/innen gestellt. Körperlich fit sein ist ein Muss, schließlich wiegt ein Atemschutzgerät um die 16 Kilo, dazu kommt noch die dicke Schutzkleidung und jede Menge Ausrüstung.

Voraussetzung, um den Lehrgang überhaupt erst machen zu dürfen, ist eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung (G26.3). Diese Untersuchung muss spätestens alle drei Jahre (jährlich für alle über 50) wiederholt werden, um die Tauglichkeit zu erhalten. Auch der Durchgang durch die Atemschutzübungsstrecke (Bestandteil der praktischen Prüfung des Atemschutzlehrgangs) muss jedes Jahr wiederholt werden. Schon eine einfache Erkältung reicht aus, um für die Dauer der Krankheit zeitweise nicht atemschutztauglich zu sein.

Außerdem ist Geschick und Orientierungsvermögen gefragt, denn beim typischenAtemschutzeinsatz bei einem Brand besteht durch den dichten Rauch oft schlechte bis überhaupt keine Sicht. Sich unter diesen Bedingungen sicher zurechtzufinden wird mit Hilfe von Nebelmaschinen, aber auch durch einfaches Zukleben der Scheiben der Atemschutzmaske geübt. Sich einfach nur in einer unbekannten Umbgebung zurechtzufinden, ohne etwas sehen zu können, ist aber noch nicht alles, schließlich muss ja auch das Suchen und Retten von Personen in verrauchten Gebäuden geübt werden.

Aber nicht nur körperliche Fitness und Geschick sind beim Atemschutzlehrgang gefragt, auch theoretisches Wissen über die Funktion der Atmung und die Wirkung von Atemgiften, sowie den Aufbau und die Funktionsweise der Geräte wird vermittelt, denn nur, wer über die Gefahren im Atemschutzeinsatz Bescheid weiß, kann ihnen richtig begegnen.

Übung zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen

Am 19. Mai übte die Feuerwehr Reichenbach die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen. Schwerpunkt der Übung waren die Einsatzmöglichkeiten akkubetriebener Säbelsägen im Vergleich mit hydraulischem Rettungsgerät. An einem Schrottauto konnten die verschiedenen Geräte ausprobiert werden. Im Verlauf der Übung zeigte sich, dass die von der Firma Flügel Handwerkerbedarf zum Ausprobieren zur Verfügung gestellte Säbelsäge ihre Stärken gerade in den Bereichen hat, wo die Schwächen der hydraulischen Rettungsgeräte liegen und sie daher eine ideale Ergänzung zu diesen darstellt.

Deutsche Gesetzliche Unfall-Versicherung (DGUV) – neue Vorschrift und Regel für Feuerwehren

Umfassende Vorschrift zu Unfallverhütung im Dienst

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) hat ein neues Regelwerk für den Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren erlassen: Die DGUV-Vorschrift 49 „Feuerwehren“. „Mit der Einführung konnte das Arbeitsschutzrecht für den Dienst in unseren Freiwilligen Feuerwehren abgerundet werden“, erklärt Lars Oschmann, zuständiger Vizepräsident beim Deutschen Feuerwehrverband (DFV). „Die Unfallverhütungsvorschrift wurde zeitgemäß weiterentwickelt. Es werden nun beispielsweise die veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen und neue Feuerwehrtechnik berücksichtigt. Damit steht unseren Freiwilligen Feuerwehren und ihren Führungskräften sowie den Bürgermeistern eine umfassende Handlungsanweisung zur Unfallverhütung im Feuerwehrdienst zur Verfügung“, berichtet Oschmann. Der Deutsche Feuerwehrverband wirkte über Vertreter aus dem Fachbereich „Sozialwesen“ in den Gremien der DGUV (Sachgebiet Feuerwehren und Hilfeleistungsorganisationen, Fachbereich Feuerwehren, Hilfeleistungen, Brandschutz) bei der Neukonzeption mit. Oschmann dankt allen an der Bearbeitung der Vorschrift Beteiligten.

Die Vorschrift ersetzt die Unfallverhütungsvorschrift (UVV) „Feuerwehren“ (GUV-V C53), die seit 1989 in Kraft ist. Parallel erscheint die neue DGUV-Regel „Feuerwehren“ (105-049). Sie ersetzt die Durchführungsanweisungen der alten UVV. Die neuen Regelungen zur arbeitsmedizinischen Vorsorge und zur Feststellung der Eignung für das Tragen von Atemschutz berücksichtigen beispielsweise in besonderer Weise die Belange des Ehrenamtes. So wird es nun möglich sein, Vorsorge und Eignungsfeststellung gemeinsam durchzuführen. Dazu
reicht eine geeignete Ärztin oder ein geeigneter Arzt aus, ein spezieller Betriebsmediziner ist dazu nicht mehr notwendig.

Die einzelnen Unfallversicherungsträger müssen die neue Vorschrift jetzt jeweils für ihr Zuständigkeitsgebiet in Kraft setzen.

DGUV Regel 105-049 – Feuerwehren

DGUV Vorschrift 49 – UVV Feuerwehren

Quelle: DFV-Newsletter 01/2019 vom 1. Februar 2019

Einsatzstatistik 2018 wurde aktualisiert – neuer Rekord

Die Einsatzstatistik der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach wurde aktualisiert und kann unter „Einsatzabteilung > Einsatzstatistik“ eingesehen werden. Mit 65 Einsätzen wurde damit ein neuer Rekord in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach aufgestellt!

Insgesamt wurden in 126 Jahren folgende Einsätze geleistet:

Brandeinsätze (Br): 254
Technische Hilfeleistungen (TH): 894
>>> davon Einsätze mit Erstversorgung und Begleitung Rettungsdienst im Felsenmeer (THF): 330
Brandsicherheitsdienst (BSD): 1
Fehlalarme (Fa): 30
Anzahl aller Einsätze: 1178

Bedenken Sie bitte dabei: Die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr machen diese Arbeit (Einsätze, Übungen und Unterrichte sowie Lehrgänge) FREIWILLIG, EHRENAMTLICH und UNENTGELTLICH!!! Und das 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr!

Und wir kommen auch, wenn wir gerade bei der Arbeit oder am Feiern mit der Familie oder Freunden sind und auch wenn wir im Moment entspannt schlafen. Egal ob es uns gerade passt oder nicht.

Wie heißt es in einem Werbeslogan für die Freiwilligen Feuerwehren: „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit„.

Ist dies nicht Grund genug, diese soziale Selbsthilfeeinrichtung durch Ihre aktive oder fördernde Mitgliedschaft zu unterstützen? Werden auch Sie Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach e.V.!!!

Das entsprechende Beitrittsformular und weitere Informationen zu Feuerwehr und Verein finden Sie unter „Verein > Mitgliedschaft“ auf dieser Internetseite. Und unser Jahresbeitrag beträgt seit Jahren nur 1 Euro im Monat.

1. Einsatz 2019

Bereits am 05.01.2019 kam es zum 1. „kleinen“ Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Reichenbach. Einer Bewohnerin in der Nibelungenstraße 288 war die Wohnungstür zugefallen, während sie davor stand. Telefonisch wandte sie sich mit der Bitte um Hilfe an bekannte Mitglieder der Einsatzabteilung, die ihr dann zu zweit halfen die Wohnungstür zu öffnen. Nach kurzer Zeit war der Einsatz bereits abgearbeitet.

Die letzten Einsätze in 2018!

Am 20.10.2018 um 17:09 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Einsatz im Felsenmeer am Rettungspunkt 4 alarmiert. Eine Person war beim Klettern aus größerer Hohe abgestürzt und hatte sich den Fußknöchel gebrochen. Aufgrund der großen Schmerzen und möglicher weiterer Verletzungen kam der Notarzt hinzu. Nach Erstversorgung und Übergabe des Patienten an Notarzt und Rettungsdienst wurden die DRK-Fahrzeuge aus dem Felsbergwald hinaus begleitet, bevor der Einsatz beendet werden konnte.

Erneut ins Felsenmeer ausrücken mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach am 11.11.2018 um 14:23 Uhr. Dieses Mal wurde der Rettungspunkt 3 angesteuert. Gemeldet war eine gestürzte Person. Diese konnte nach Erstversorgung dem Rettungsdienst übergeben werden. Nach kurzer Zeit war der Einsatz beendet.

Zu einem vermeintliche Brand am Borstein mit unklarer Rauchentwicklung wurde die Feuerwehr am 17.11.2018 um 10:11 Uhr alarmiert.  Es sollte vor Ort eine Einweisung erfolgen. Jedoch gab es weder Rauchentwicklung noch einen Einweiser am Borstein. Nach längerer Suche wurde ein Nutzfeuer mit stärkerer Rauchentwicklung in der Gemarkung Wäldschesacker, auf der gegenüberliegenden Talseite, gefunden. Somit handelte es sich um einen böswilligen Fehlalarm.

Mit dem dem Kennzeichen „F1 brennt Mülltone / Müllcontainer“ wurden die Floriansjünger am 25.11.218 um 19:13 Uhr in den Nonnwiesenweg beordert. Nach der beengten Anfahrt über den hinteren Nonnwiesenweg wurde am Wohnhaus der Felsberg-Ranch eine brennende Mülltonne am Gebäude stehend vorgefunden. Die Flammen griffen bereits auf die Außenverkleidung des Wohngebäudes und daneben stehende Kraftfahrzeuge über. Bevor jedoch schlimmerer Schaden entstand, konnte das Feuer rechtzeitig gelöscht werden. Jedoch musste die Außenverkleidung zum Ablöschen aufgebrochen werden. Nach längerer Einsatzzeit wurde der Einsatz am späten Abend beendet.

Am 12.12.2018 um 18:00 Uhr wurden die Reichenbacher Feuerwehr zur Unterstützung der Gadernheimer Kameraden bei einem Wohnungsbrand in die Wilhelm-Leuschner-Straße nach Gadernheim gerufen. Am Einsatzort eingetroffen, mussten sie jedoch nicht mehr tätig werden, da das Feuer bereits durch die Gadernheimer Feuerwehr gelöscht worden war. So konnte der Einsatz bereits nach kurzer Zeit beendet werden.

Unverhofft verbrachten die Einsatzkräfte der Reichenbacher Feuerwehr den Jahreswechsel gemeinsam bei einem Einsatz. Nachdem eine Person unter Alkohol sein Feuerwerk in der eigenen Küche abbrannte, wurde die Freiwillige Feuerwehr am 31.12.2018 und 23:34 Uhr zu diesem Brand im Brandauer-Klinger-Weg gerufen. Da Personen im Haus eingeschlossen sein sollten, wurde ebenfalls die Freiwillige Feuerwehr Elmshausen hinzu beordert. Als Einsatzleiter fungierte der Gemeindebrandinspektor und sein Stellvertreter. Bei dem Brand hatte die Küche einen größeren Schaden genommen. Nur dank 4.200 L Löschwasser, welches auf den Löschfahrzeugen mitgeführt wird, konnte die Brandbekämpfung schnell begonnen und abgeschlossen werden. Denn der nächstgelegene Unterflurhydrant war, wie auch etliche andere im Ort, defekt. So wurde die Wasserversorgung vom Oberflurhydrand am Gerätehaus aus aufgebaut. Dies bedeutete aber ein Mehr an Zeitaufwand, was bei einem größeren Feuer gefährlich hätte werden können. Das Feuer war nach kurzer Zeit durch mehrere Einsatzkräfte mit schwerem Atemschutz gelöscht. Infolge der Rauchentwicklung mussten 4 Personen mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt werden. Letztlich wurde jedoch nur der Wohnungsinhaber ins Krankenhaus eingeliefert. Das Mehrfamilienhaus musste komplett evakuiert werden. Da die Verqualmung des Gebäudes beträchtlich war, wurden alle Wohnungen belüftet. Auch um sicher zu sein, dass keine Personen mehr im Gebäude sind, wurden einige Wohnungen aufgebrochen und nach Abschluss der Belüftung mit neuen Schlössern versehen ihren Inhabern wieder übergeben. Nach Abschluss des Einsatzes erfolgte noch die Aufrüstung der Einsatzfahrzeuge und die Reinigung einiger verwendeten Einsatzmittel. Gegen 01:30 Uhr konnten die meisten Kameraden wieder zu ihren Familien und Freunden zurückkehren, um vielleicht doch noch den Jahreswechsel ein wenig zu feiern.

Die Kameraden und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach wünschen allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein frohes neues Jahr 2019!!!

diverse Einsätze

Nachfolgend unsere Einsätze seit dem 14. Juli 2018:

03.08.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 4 – Person mit Verdacht auf Fraktur der Extremitäten

04.08.2018 – Brandeinsatz – Gasthaus „Zur Traube – brennende Gasflasche im Biergarten

08.08.2018 – Brandeinsatz – Anwesen Nibelungenstraße 354 – brennender Wäschetrockner im Keller

11.08.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 7 – männliche Person aus größerer Höhe abgestürzt mit geschlossener Fraktur

18.08.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 4 – Sturz im Felsenmeer

25.08.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 5 – Person mit geschlossener Fraktur

07.09.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 3 – Person mit geschlossener Fraktur – mit Notarzt

10.09.2018 – Hilfeleistung – Rettungshubschrauberlandung am Gerätehaus

12.09.2018 – Brandeinsatz – Anwesen Auf der Insel – Brand von Gras und Gebüsch

14.09.2018 – Hilfeleistung – Verkehrsunfall B 47 Höhe Nibelungenstraße 302 – Absichern, Ausleuchten und Reinigung der Straße nach Verkehrsunfall

16.09.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 1 – Unterstützung Rettungsdienst mit Tragehilfe

22.09.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 2 – Sturz einer Person im Felsenmeer

23.09.2018 – Hilfeleistung – L3098 Reichenbach Richtung Beedenkirchen – umgestürzter Baum auf der Straße nach Sturmböe

27.09.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 4 – Sturz einer Person im Felsenmeer

29.09.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 5 – Person mit geschlossener Fraktur

03.10.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 6 – Personenrettung mit Notarzteinsatz

13.10.2018 – Brandeinsatz – Anwesen Felsbachweg 17 – Nachlöscharbeiten nach Verpuffung im Heizungsraum

20.10.2018 – Hilfeleistung – Felsenmeer Rettungspunkt 4 – Sturz einer Person im Felsenmeer mit Notarzteinsatz

Übung nach FwDV3 und mit Steckleiter

Am Freitag, den 13. 07.2018 trafen sich die Mitglieder der Einsatzabteilung zu einer abendlichen Übung. Der stellvertretende Wehrführer Jan Henrik Humpert hatte diese vorbereitet. Als Übungsobjekt diente das Wohnhaus in der Nibelungenstraße 221 a.

Zunächst rückte der Gerätewagen Nachschub (GW-N) an, um die Wasserversorgung aus dem Unterflurhydrant zum Einsatzobjekt herzustellen. Dabei zeigte sich, dass der zuerst in Anspruch genommene Hydrant defekt war. Der weiter entfernte Unterflurhydrant an der „Hahnenbuschstraße“ war dann betriebsbereit. Im Einsatzfall wären hierbei wichtige Minuten verloren gegangen! Der Wasserdruck wurde mittels Tragkraftspritze (TS) des GW-N verstärkt. Auch hierbei gab es Probleme, da die Batterie für den Anlasser versagte. Mit Muskelkraft und Seilzug konnte die TS jedoch mit Verzögerung gestartet werden.

Währenddessen war auch das Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) angerückt. Dessen Besatzung sicherte die Einsatzstelle, baute die Wasserversorgung zum Einsatzobjekt auf und begann mit dem Löschangriff. Parallel dazu wurde mit der vierteiligen Steckleiter des LF das Anleitern auf der Rückseite des Gebäudes geübt. Da nicht mit Eile vorgegangen wurde, konnte der Gruppenführer des LF die meist jungen Übungsteilnehmer auf die praktischen Möglichkeiten und die damit verbundenen möglichen Probleme hinweisen.

Die Einsatzkräfte des GW-N wurden in einem zweiten Durchgang ebenfalls mit dem Anleitern mittels Steckleiter vertraut gemacht.

Abschließend trafen sich alle Übungsteilnehmer am Objekt. Dabei wurde sowohl das Vorgehen bei der Angriffsübung wie auch das Anleitern noch einmal besprochen. Auf mögliche Gefahren wurde ebenso hingewiesen wie auch Verbesserungsvorschläge aus der Praxis vorgetragen wurden.

Nach ca. 1 Stunde war die Übung abgeschlossen. Nach Abbau, Rückfahrt in das Gerätehaus und Aufrüsten der Fahrzeuge, wurde der gemütliche Teil des Abends mit Grillen und Trinken in Angriff genommen.

Gerade auch bei der Hitze an diesem Tag zeigte es sich, wie notwendig Trinkwasser für die Einsatzkräfte auf den Fahrzeugen ist. Mit voller Einsatzkleidung herrschen in dieser Temperaturen wie in der Sauna, mit entsprechendem Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen.

Ein „stechendes“ Problem

Während eines Einsatzes der Feuerwehr im Felsenmeer am 30.06.2018 wurde durch einen Bürger im Seifenwiesenweg 34 die Feuerwehr um Hilfe gebeten. Es hatten sich Wespen in seinem Rolladenkasten kurzfristig eingenistet, wodurch diese auch in das Innere des Hauses gelangten.

Durch 2 Kameraden wurden die unerwünschten Besucher samt ihrem Bau soweit als möglich umgesiedelt.

Und ewig ruft das Felsenmeer

Sowohl am 30.06.2018 / 12:14 Uhr / RP 2, 12.07.2018 / 16:52 Uhr / RP  5 als auch am 14.07.2018 / 17:34 Uhr / RP 4 musste die Feuerwehr zur Hilfeleistung in das Felsenmeer ausrücken. In allen drei Fällen wurde eine Verletzung von Extremitäten (geschlossen) gemeldet.

Zum Teil mussten die Kameraden der Reichenbacher Wehr in diesen Fällen nicht groß tätig werden, da die Patienten sich zum Teil direkt am Weg  befanden und nicht weiter schwer verletzt waren. Sie konnten somit direkt dem Rettungsdienst übergeben werden.

Lediglich beim ersten Einsatz war der Patient am Rettungspunkt 2. Dieser ist insoweit problematisch, da er nicht direkt angefahren werden kann.  Hier ist somit immer eine längeres Tragen auf der Schleifkorbtrage seitens der Kameraden nötig. In diesen Fällen ist auch immer mit einem längeren Zeitaufwand zu rechnen, sowohl für den Weg zum Patienten, als auch mit Patient zurück zum Rettungswagen.

 

 

Landung des Rettungshubschraubers

Um 19:46 Uhr am 26. Juni 2018 wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Reichenbach zur Unterstützung des Rettungsdienstes alarmiert. In der Balkhäuser Straße 2 hatte es einen medizinischen Notfall gegeben. Infolge dessen hatte der Rettungsdienst den Rettungshubschrauber (RTH) angefordert. Zur Einweisung und Absicherung am Landeplatz rückten sowohl der Einsatzleitwagen (ELW) und das Löschgruppenfahrzeug (LF 10/6) aus. Beide Fahrzeuge fuhren zunächst die Einsatzstelle an. Nach Abstimmung mit dem Rettungsdienst begab sich der stellvertretende Wehrführer mit dem ELW zum Landeplatz am Felsenmeer-Parkplatz und wies den Rettungshubschrauber ein. Das Löschgruppenfahrzeug rückte nach, um die Landestelle abzusichern. Nach der Erstversorgung der Patientin wurde diese durch den Rettungsdienst in Begleitung des nachträglich ausgerückten Kommandowagens mit dem RTW zum Rettungshubschrauber gebracht und der dortigen Besatzung übergeben. Nach dem Start des RTH konnten die Einsatzkräfte wieder das Gerätehaus anfahren und den Einswatz beenden.

Feuerwehren präsentieren Lösungen für Zukunftsprobleme

Es gibt sie, die Lösung für die in letzter Zeit immer lauter angemahnten Probleme, die deutschlandweit auf das System der Feuerwehren zukommen: Mitgliederschwund, Nachwuchsmangel, Kostensteigerungen, Ehrenamtsmüdigkeit bei langfristigem Engagement lassen Düsteres erahnen. Die Feuerwehren und Verantwortlichen im Feuerwehrwesen schauen stirnrunzelnd auf die aktuelle Entwicklung. „Der Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz hat sich schon vor vier Jahren aufgemacht und alle im Feuerwehrwesen relevanten Kräfte und Personen in einen Prozess eingebunden, der die drohenden Zukunftsprobleme erfasst und Lösungsideen entwickelt hat. Daraus wurde ein Zukunftspapier entwickelt, in dem mehr als 90 Grundsatzthemen Lösungen anbieten und Entwicklungswege konkret benennen“, so der Präsident des Verbandes, Frank Hachemer.

„Man kann also mit Fug und Recht sagen: Wir haben die Lösungen!“

Aktuell legt der Verband eine brandneue Ausgabe des Papiers vor: „Das Papier ist dynamisch angelegt, auch neue Ideen werden darin aufgenommen“, erklärt der Präsident. Der Inhalt regt klare Maßnahmen an, macht aber auch in Teilen ein Umdenken notwendig: Dazu muss man den Mut haben, denn das Feuerwehrwesen wird sich in den nächsten etwa zehn Jahren in jedem Falle drastisch verändern. Wenn wir das Gute daran behalten wollen, beispielsweise das Ehrenamt als Grundlage, dann müssen wir uns in vielen Dingen bewegen“, merkt der LFV-Präsident an. Eingeladen zu gemeinsamem Handeln sind nicht nur die unmittelbaren Entscheider in den Verbandsgemeinden und Städten, die die Feuerwehren aufstellen, sondern auch Politiker und Verwaltungen auf allen Ebenen von den Kommunen bis zur Landesebene. Das Zukunftspapier steht online unter www.lfv-rlp.de/unsere-themen/zukunftspapier.

Quelle: DFV-Newsletter 3/2018

Zukunftspapier_2018